Die sichtbaren Spuren der Hautalterung mindern
Irgendwann beginnt bei jedem Menschen die Hautalterung. „Während sich bei manchen schon ab dem 20. Lebensjahr erste Zeichen zeigen, treten diese bei anderen erst ab dem 40. Lebensjahr auf“, erklärt Dr. Nicolas Maximilian Gumpert aus Taunusstein. Der „sehr komplexe Vorgang“hänge zum einen mit der genetischen Veranlagung zusammen, die nicht beeinflussbar sei, und zum anderen mit dem individuellen Risikoverhalten, betont der Mediziner. Dass die Geschwindigkeit der Zellteilung und damit die Erneuerungsfähigkeit der Hautzellen im Laufe des Lebens abnimmt, sei ebenso normal wie der zunehmend sinkende Feuchtigkeitsgehalt und die Abnahme von Bindegewebsfasern.
Die Anzahl der Blutgefäße sinke ab, was die Versorgung mit Nährstoffen und Sauerstoff beeinflusse. Zudem werde die Haut dünner, trockener und infolge davon empfindlicher. Außerdem spielten hormonelle Veränderungen eine Rolle. „Massiv verstärkt“werde die Hautalterung vor allem durch UV-Strahlung, aber auch durch Nikotin, Stress, unausgewogene Ernährung, Alkohol und Schlafmangel, sagt Maximilian Gumpert. Zwar lasse sich „der Zustand alter Haut nicht im Sinne einer Heilung therapieren“, aber der Prozess könne verlangsamt werden. Bei der Vorbeugung seien UV-Schutz und gesunde Lebensweise am wichtigsten.
Der Arzt rät außerdem, die meist trockene Haut mit Hilfe von entsprechenden Cremes und Lotionen möglichst feucht zu halten. Für die reife Haut empfiehlt er Pflegeprodukte, die Vitamine A und E, Johannisbrotkernextrakt sowie Akazienextrakt enthalten. (tha)