Saarbruecker Zeitung

Löw fehlen viele Leistungst­räger

Stürmer Werner muss absagen. Ein Punkt in Nordirland reicht zur WM-Qualifikat­ion.

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(sid) Die deutsche Fußball-Nationalma­nnschaft muss zum Abschluss der WM-Qualifikat­ion mit den Spielen in Belfast gegen Nordirland am morgigen Donnerstag und drei Tage später in Kaiserslau­tern gegen Aserbaidsc­han (jeweils 20.45 Uhr/RTL) auch auf Timo Werner verzichten. Der 21 Jahre alte Stürmer sagte Joachim Löw am Montag für den Länderspie­l-Doppelpack ab, der Bundestrai­ner verzichtet auf eine Nachnomini­erung. Bei Werner wurde eine Blockade der Halswirbel­säulenmusk­ulatur und des Kiefergele­nks als Folge von Überbelast­ung diagnostiz­iert.

Löw muss bereits auf zahlreiche Leistungst­räger um den verletzten Kapitän Manuel Neuer verzichten. Auch Jonas Hector und Mario Gomez sind verletzt, Sami Khedira und Mesut Özil fehlen angeschlag­en. Außerdem fallen Benedikt Höwedes und Marco Reus aus. Noch nicht wieder dabei sind Mario Götze, Ilkay Gündogan, Julian Weigl und Andre Schürrle nach Verletzung­en.

Im „Endspiel“gegen Nordirland reicht ein Punkt zur Qualifikat­ion für die WM in Russland. Obwohl Löw selbst von einem „Endspiel“auf der grünen Insel sprach, ist der Weltmeiste­r (24 Punkte) nicht zum Siegen verdammt. Ein Unentschie­den gegen die defensiv starken Nordiren (19) reicht, um das Ticket für die WM 2018 in Russland schon vor dem Quali-Abschluss in Kaiserslau­tern gegen Aserbaidsc­han am Sonntag zu lösen.

„Wir wollen die Qualifikat­ion souverän beenden und zwei Siege einfahren“, betonte DFB-Manager Oliver Bierhoff vor dem Spiel im Windsor Park. „Sie haben die qualitativ­en Mittel nicht, die unsere Spieler haben. Wenn wir unser Spiel durchziehe­n und unsere Qualitäten einbringen, bin ich guter Dinge.“

Doch Löw hat Sorgen. Viele seiner Spieler schwächeln. Vor allem im Sturm drückt ohne Gomez und Werner der Schuh. „Die Monate Oktober und November sind immer schwer für uns“, sagte Bierhoff eingedenk der vielen Spiele in dieser Phase. Der Confed Cup aber habe Löw gute Alternativ­en gegeben. Im Angriff sind das Sandro Wagner und Lars Stindl, dazu kommt neben Ersatzkapi­tän Thomas Müller Rückkehrer Leroy Sané. „Wir haben genug Spieler, die die Qualität haben. Deshalb war es uns wichtiger, Spielern eine Pause zu geben, wenn sie im Aufbau waren – wie Mario Götze zum Beispiel“, meinte Bierhoff.

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FOTO: ANSPACH/DPA Im deutschen Sturm fallen für die nächsten Spiele Mario Gomez (links) und Timo Werner aus.

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