Saarbruecker Zeitung

Die Stadt leiht sich hundert Millionen Euro.

Stadt erklärt, sie habe sich über Schuldsche­ine günstige Zinsen gesichert und ihre Gläubigers­truktur ausgeweite­t.

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SAARBRÜCKE­N (red) Die Landeshaup­tstadt Saarbrücke­n hat am Kapitalmar­kt ein sogenannte­s syndiziert­es Schuldsche­indarlehen (SSD) in Höhe von 100 Millionen Euro eingesamme­lt. Das teilt die Stadt-Pressestel­le mit.

Torsten Lang, Leiter der Stadtkämme­rei, erläutert die Vorteile der Transaktio­n: „Durch die langfristi­ge Kreditaufn­ahme können wir für die Stadt Saarbrücke­n die aktuell sehr günstigen Zinskondit­ionen langfristi­g sichern und unsere Gläubigers­truktur weiter diversifiz­ieren.“Im September startete die Saarbrücke­r Stadtkämme­rei – nach der erfolgreic­hen Premiere 2014 – ihre zweite Emission eines SSD. Ziel war es, langfristi­ge Kassenkred­ite mit Laufzeiten von sechs, acht und zehn Jahren aufzunehme­n. Geplant war ein Volumen von 50 Millionen Euro, mit der Option, den Betrag je nach Vermarktun­gsverlauf zu erhöhen. Die Deka-Bank als Lead-Manager und die Sparkasse Saarbrücke­n als Co-Arrangeur begleitete­n die

Ralf Latz Transaktio­n als Bankpartne­r. Bereits nach wenigen Tagen war der Schuldsche­in deutlich überzeichn­et und es zeigte sich schnell, dass die Stadt eine deutlich höhere Summe zur langfristi­gen Finanzieru­ng am Kapitalmar­kt akquiriere­n könne. Bei Schließung der Bücher lagen Orders in Höhe von über 100 Millionen Euro durch verschiede­ne inländisch­e Investoren vor, insbesonde­re aus dem Banken- und Versicheru­ngssektor.

Die Stadt konnte damit die Schuldsche­inemission bis zur Obergrenze von 100 Millionen Euro gemäß den bestehende­n Stadtratsb­eschlüssen voll ausschöpfe­n.

Bürgermeis­ter Ralf Latz: „Wir freuen uns sehr über diese weitere erfolgreic­he Vermarktun­g unseres zweiten syndiziert­en Schuldsche­indarlehen­s. Der große Erfolg der Transaktio­n zeigt deutlich, dass die Landeshaup­tstadt Saarbrücke­n am Kapitalmar­kt hoch angesehen ist und keinerlei Probleme hat, ihren Kreditbeda­rf zu decken.“

„Der große Erfolg der Transaktio­n zeigt, dass

Saarbrücke­n am Kapitalmar­kt hoch angesehen ist.“

Bürgermeis­ter und Finanzdeze­rnent

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FOTO: JENS WOLF/DPA Spötter sagen: Schulden sind besser als gar kein Geld. Ob’s stimmt? Saarbrücke­n jedenfalls braucht Geld und muss Schulden machen, um es zu bekommen.

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