Noll will zeigen, was er kann
Der neue Linksaußen der HG Saarlouis will dem HandballZweitligisten nach seinem Mittelhandbruch auch gegen den VfL LübeckSchwartau weiterhelfen.
Wurfhand im Sommer verursachte. „Der Doc hat mir gesagt, dass der Knochen auf jeden Fall halten wird. Von daher mache ich mir keine Gedanken mehr“, sagt Noll. Sein Fokus richtet sich ganz auf die anstehenden Spiele. „Das Auftaktprogramm ist schon sehr hart. Aber wenn wir weiter so stark trainieren und Mannschaft und Fans zusammenstehen, werden wir schon bald die nächsten Punkte einfahren“, ist sich der Massenheimer (bei Wiesbaden) sicher.
Nach intensivem Videostudium von Lübeck-Schwartau weiß Noll: „Es muss am Samstag alles passen. Wir wissen um die Stärke, aber Schwartau ist schlagbar – wie fast jeder Gegner in dieser Liga. Wir werden jedenfalls alles geben.“Zum „Wir“gehören dann auch wieder die zuletzt schmerzlich vermissten Julius Lindskog Andersson (Wadenverhärtung), Marcel Engels (krank) und Peter Walz (beruflich verhindert).
Wenn Pascal Noll alles gibt, führt das nicht nur zu Ballgewinnen und Toren. Hin und wieder geht es mit ihm durch. Das weiß er genauso gut wie Trainer Jörg Bohrmann, der ihn von der SG Wallau-Massenheim schon zum TSV Bayer Dormagen lotste, von wo aus Noll im Sommer zur HG wechselte. „Manchmal brauche ich einen Moment, in dem ich mich sammeln kann, um dann wieder neu anzugreifen“, sagt der junge Mann, der nach Fehlern im Spiel noch zu lange mit sich hadert. Den hiesigen Menschenschlag hat Noll spätestens nach seinem Heimdebüt schon liebgewonnen: „Die Saarländer sind schon ein eigenes Völkchen. Alle, die ich kennengelernt habe, sind sehr offen. Deshalb fühle ich mich hier sehr wohl.“