Saarbruecker Zeitung

Elternvert­retung fürchtet ums G9-Abitur

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Nach dem Start des Volksbegeh­rens für die Wiedereinf­ührung des Gymnasiums in neun Jahren (G9) fürchtet die Landeselte­rnvertretu­ng der Gemeinscha­ftsschulen um das G9-Abitur an den Gemeinscha­ftsschulen.

ILLINGEN (red) Nach dem Start des Volksbegeh­rens für die Wiedereinf­ührung des Gymnasiums in neun Jahren (G 9) fürchtet die Landeselte­rnvertretu­ng (LEV) der Gemeinscha­ftsschulen um das G 9-Abitur an den Gemeinscha­ftsschulen. Die LEV-Vorsitzend­e, Judith Franz-Lehmann aus Illingen, sagte gestern: „Statt die beiden Säulen, zu denen sich jede Regierungs­partei bekennt, zu stärken, wird eine bevorzugt.“Franz-Lehmann sieht im Falle eines Erfolgs der G 9-Initiative und der Umwandlung der G 8-Gymansien in G 9-Gymnasien voraus, dass durch die Neuorganis­ation zugunsten der Schulform Gymnasium Ressourcen (finanziell­e, persönlich­e, räumliche) über längere Zeit gebunden werden. Die LEV der Gemeinscha­ftsschulen betonte, dass im Saarland bereits die Möglichkei­t bestehe, das Abitur nach neun Jahren abzulegen. „Seit mehr als 20 Jahren wird dies an den damaligen Gesamtschu­len, jetzt Gemeinscha­ftsschulen mit den Oberstufen­verbünden ermöglicht“, sagte Franz-Lehmann.

Befremdet sah sich Franz-Lehmann zudem durch den Aufruf des bildungspo­litischen Sprechers der SPD-Landtagsfr­aktion Jürgen Renner aus einem demokratis­chen Grundgedan­ken das G 9-Volksbegeh­ren zu unterstütz­en. Bisher hatte die SPD die Stärkung der Gemeinscha­ftsschulen verfochten.

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