Mehr Platz für Augenärzte und Patienten
Homburger Uniklinik weiht neue Räume für die Kinderaugenheilkunde ein.Aber Verbesserungsbedarf bleibt.
Die Sängerin und Professorin an der Mannheimer Musikhochschule hatte schon Benefizkonzerte zugunsten der Kinder-Augenheilkunde organisiert.
„Ich war heute Nachmittag schon in den neuen Räumen: Die Sonne, die durch die Fenster strahlte, strahlte in mein Herz“, sagte sie. Früher sei es sehr beengt und laut gewesen. Augenklinik-Chef Berthold Seitz sagte ebenfalls, es seien „katastrophale Zustände“gewesen, in denen Käsmann-Kellner trotzdem „exzellente Arbeit geleistet“habe. „Ich werde nie vergessen, als mich Frau Käsmann-Kellner im Juli nach oben geholt hat in die neuen Räumen. Ich habe noch nie so viele dankbare Augen gesehen, so dass selbst ich, dem man eine gewisse Hartgesottenheit andichtet, ein halbes Tränchen in den Augen hatte.“Käsmann-Kellners einstiger Lehrer, Professor Gerold Kolling aus Heidelberg, lobte zwar die neuen Räume, wollte aber auch Kritik anbringen: So habe die Leiterin der Sehschule keinen eigenen Assistenten. Er habe ihr eigentlich einen Kaktus mitbringen wollen, damit sie „gewisse Leute“pieksen könne, aber der Blumenladen sei schon geschlossen gewesen. Aus Seitz’ Ecke war daraufhin ein „Gott sei Dank“zu hören. Barbara Käsmann-Kellner blickte auf die Geschichte der Sehschule zurück. Fotos aus der alten Zeit zeugten vom Gedränge im Wartezimmer, das nun der Vergangenheit angehören soll.
Speziellen Dank richtete die Professorin an die Optikermeisterin Barbara John aus St. Wendel, die die Spendensammlungen initiiert habe. Dank ihr seien 100 000 Euro zusammengekommen und somit ein Achtel der Gesamtkosten.