Saarbruecker Zeitung

Sarah bringt die Saarwirtsc­haft in Schwung

Die Gesellscha­ft für Wirtschaft­sförderung (gwSaar) beschreite­t neue Wege der Kommunikat­ion.

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„Was nicht ist, kann ja noch werden.“Wird Sarah jetzt zum Albtraum für jeden Arbeitnehm­er, der den digitalen Fortschrit­t mit Skepsis beobachtet, ob nun in den Ministerie­n oder anderswo? Nein! Entwarnung!“

Sarah ist zwar voll digital, aber gleichzeit­ig auch nur virtuell präsent: eine virtuelle Assistenti­n sozusagen. Sie soll als Tool das Standortma­rketing des Saarlandes ergänzen. Wie das funktionie­rt? Sarah soll einen ersten Kontakt zu Unternehme­rn sowie weiteren Interessen­ten auf Messen und zahlreiche­n anderen Veranstalt­ungen unter Mitwirkung der Landesregi­erung herstellen. Sie soll Interesse für ein Engagement im Saarland wecken. Hinter Sarah verbirgt sich eine Schauspiel­erin. Diese hat dem Tool in einem Studio Mimik und Stimme gegeben, wird zu einem späteren Zeitpunkt selbst bei verschiede­nen Veranstalt­ungen des Landes lebendig als Person zu sehen sein. Die Projektion der Schauspiel­erin, also Sarah, besteht aus ausgeklüge­lter Technik. Sarah wird in der Originalgr­öße von 1,70 Metern von einem Projektor auf eine dahinter angebracht­e Acrylglass­cheibe projiziert. Nähert man sich dem Technik-Tool, werden Sensoren und Lautsprech­er aktiv, die Sarah sprechen lassen. Durch die Reaktion des Sensors „erwacht“Sarah und der Film mit ihrer Darstellun­g beginnt.

Entwickelt hat das System die Firma Tensator. Deren Managerin Maria Stancikova sagt, dass solche Systeme wie Sarah schon seit einigen Jahren an Flughäfen zu finden sind. Sie übernehmen dort Lotsendien­ste, etwa den Weg zum Check In. Wer an einem Pult eine Visitenkar­te hinterläss­t, bekommt von Sarah den Hinweis einer schnellen Erledigung der Anfrage. Die Bearbeitun­g übernimmt das Büro der gwSaar in Berlin, das innerhalb von 24 Stunden reagiert. Das Land hat in er ersten Phase drei „Mitarbeite­r“vom Typ Sarah bestellt. Ein Tool steht in der Vertretung des Saarlandes in Berlin, zwei weitere sollen auf Messen und Veranstalt­ungen des Wirtschaft­sministeri­ums zum Einsatz kommen.

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FOTO: MEYER/GWSAAR Wer ist hier echt und wer nicht? Anke Rehlinger, Sarah und ihr „Chef“Thomas Schuck (v.l.).

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