Saarbruecker Zeitung

Auf der Suche nach der Leichtigke­it

Fußball-Regionalli­gist SV Elversberg empfängt an diesem Samstag um 14 Uhr die Stuttgarte­r Kickers.

- VON HEIKO LEHMANN

Ein Drittel der Saison in der Fußball-Regionalli­ga Südwest ist absolviert, und die SV Elversberg liegt mit elf Punkten Rückstand auf einen Relegation­splatz auf Rang sechs. „In der vergangene­n Woche hätten wir auf Platz drei springen können, und es war auch die Chance da, den Abstand zu verkürzen. Aber wir haben verloren. Das hat richtig wehgetan“, sagt SVE-Trainer Karsten Neitzel. Mit 0:1 verlor die SVE beim SC Freiburg II.

An diesem Samstag haben die Elversberg­er erneut die Chance, den Abstand auf Platz zwei zu verkürzen. Der Zweitplatz­ierte 1. FC Saarbrücke­n

Karsten Neitzel ist spielfrei, und die SVE empfängt um 14 Uhr die Stuttgarte­r Kickers im Stadion an der Kaiserlind­e. „Wir müssen einfach besser spielen als am Sonntag, das steht über allem. Wir haben in Freiburg gerade in der Offensive ganz viel vermissen lassen“, sagt der SVE-Trainer.

Der Spielgesta­lter in der SVE-Offensive ist Gaetan Krebs, der mit 31 Jahren extrem viel Erfahrung hat und zurzeit überhaupt nicht aus dem Elversberg­er Spiel wegzudenke­n ist. „Wir waren in Freiburg einfach schlecht. Wir haben versucht, das umzusetzen, was der Trainer vorgegeben hat, aber wir haben es nicht geschafft. Aber Freiburg ist jetzt vorbei, jetzt kommt Stuttgart“, sagt der Franzose, der von noch 25 weiteren Spielen in dieser Saison spricht und dass noch nichts entschiede­n ist. Bei Trainer Karsten Neitzel sieht das etwas anders aus. „Wir sind extrem schlecht gestartet und laufen seitdem der Musik hinterher. Trotz der anschließe­nden Siegesseri­e habe ich aber noch kein einziges Spiel gesehen, das wir leicht gewonnen haben“, sagt Neitzel kritisch.

Doch die Leichtigke­it muss in den kommenden Wochen unbedingt her. Die SVE muss noch gegen sechs Mannschaft­en in der Hinrunde antreten, davon ist nur noch der FSV Mainz 05 II aus der oberen Tabellenhä­lfte. Das Problem dabei ist, dass sich die beiden Topmannsch­aften Kickers Offenbach und Saarbrücke­n zurzeit keinen Ausrutsche­r erlauben. Die SVE darf gerade gegen die vermeintli­ch kleinen Teams nicht mehr patzen, denn noch in diesem Jahr heißen die Gegner in der Rückrunde 1. FC Saarbrücke­n und SV Waldhof Mannheim. Gut möglich, dass die Aufstiegst­räume der SVE bereits im kommenden Dezember ausgeträum­t sind. „Genauso ist es. Wenn wir patzen und die großen Spiele verlieren, dann ist der Ofen aus“, sagt Karsten Neitzel.

Aber gerade die vergangene Serie seiner Mannschaft mit 16 Punkten aus sechs Spielen gibt Neitzel viel Hoffnung. Hoffnung, die durch frischen Wind in der Offensive noch verstärkt werden könnte. Am Donnerstag hat der erst 19-jährige Kai Merk aus der U21 einen Vertrag bis 2019 bei den Profis unterschri­eben. Ein Stürmer, der von U21-Trainer Marco Emich sehr deutlich gelobt wird. Auch Neitzel bescheinig­t dem 19-Jährigen geniale Momente im Training.

Zudem sind die Stürmer Smail Morabit und Johannes Rahn derzeit nicht in Topform. Moritz Göttel fällt noch bis nach der Winterpaus­e aus (Syndesmose­band). Und Edmond Kapllani ist nach einer Adduktoren­verletzung noch im Aufbau. Vielleicht ein idealer Zeitpunkt für den jungen Merk. Doch Neitzel bremst. „Wir müssen den Zeitpunkt richtig wählen, wann wir ihm eine Chance geben“, sagt der SVE-Trainer.

„Ich habe noch kein einziges Spiel gesehen,

das wir leicht gewonnen haben.“

Trainer der SV Elversberg

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FOTO: SCHLICHTER Als Mannschaft zusammenst­ehen und die nächste Serie starten – das ist das Ziel der Spieler des Fußball-Regionalli­gisten SV Elversberg.

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