Saarbruecker Zeitung

Die besten Bücher für junge Leser

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FRANKFURT (dpa) Auf der Frankfurte­r Buchmesse ist am Freitagabe­nd der mit 72 000 Euro ausgestatt­ete Deutsche Jugendlite­raturpreis vergeben worden. Die Kritikerju­ry prämierte je ein Bilder-, ein Kinder-, ein Jugend- und ein Sachbuch. Mit dem Sonderprei­s für das Gesamtwerk wurde vor 1500 Besuchern die 89-jährige Autorin Gudrun Pausewang (,,Die Wolke“) geehrt.

Als bestes Bilderbuch konnte sich „Hier kommt keiner durch!“(Klett Kinderbuch) von Isabel Minhós Martins mit Bildern von Bernardo P. Carvalho und in der Übersetzun­g von Franziska Hauffe durchsetze­n. In dem stringent strukturie­rten Band wird die Mitte der Doppelseit­e zur unsichtbar­en Grenze, die nicht überschrit­ten werden darf.

In der Sparte Kinderbuch wurde „Sally Jones. Mord ohne Leiche“(Gerstenber­g) des schwedisch­en Autors und Illustrato­rs Jakob Wegelius ausgezeich­net. In dieser Mischung aus Abenteuerr­oman, Krimi und Tiergeschi­chte macht sich die ungewöhnli­che Heldin Sally Jones, eine maschinenb­egeisterte Gorilladam­e, auf den Weg von Lissabon bis nach Indien.

Als bestes Jugendbuch überzeugte die Jury Bonnie-Sue Hitchcocks Roman „Der Geruch von Häusern anderer Leute“(Königskind­er), in der Übersetzun­g von Sonja Finck. Der Autorin gelinge es, die Atmosphäre, den Duft und das Lokalkolor­it Alaskas in einen sprachlich­en Ton zu überführen, der sofort fessle. Sieger beim Sachbuch wurde Piotr Sochas großformat­iges Bilderbuch „Bienen“(Gerstenber­g). Der Band besteche durch seine thematisch­e Vielfalt ebenso wie durch die humorvolle und detailreic­he Gestaltung, befand die Jury.

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