Saarbruecker Zeitung

Röchling ist am Tiefpunkt der Tabelle angekommen

Der Völklinger Absturz in der Regionalli­ga-Tabelle geht mit der 0:1-Heimnieder­lage gegen den SC Freiburg weiter.

-

Freude auf dem Platz. Das habe ich heute in so einem wichtigen Spiel vermisst“, stellte Erhardt seiner Mannschaft kein gutes Zeugnis aus.

„Wir wussten natürlich, dass Völklingen nach dem Pokal müde sein würde und wollten das ausnutzen“, sagte Christian Preußer. Die Spielanaly­se des Gäste-Trainers hätte wohl auch jeder neutrale Beobachter so unterschre­iben können. „Wir hatten eine optische Spielkontr­olle, ohne dabei zwingend in den Strafraum zu kommen. Dann haben wir zu einem guten Zeitpunkt das 1:0 gemacht“, sagte Preußer.

In der 60. Minute erzielte Christoph Daferner per Kopf das Tor des Tages für die Freiburger U23. Dafür, dass sich Röchling-Torwart JeanFranço­is Kornetzky vor dem Treffer verschätzt hatte, fand Erhardt ebenfalls deutliche Worte: „Das darf einem so erfahrenen Torwart nicht passieren.“Während insbesonde­re Daferner noch ein paar weitere gute Torgelegen­heiten für die Gäste ausließ, hatte Völklingen kaum eine Torchance, die diesen Namen wirklich verdient hätte. Am nahesten kam Röchling-Kapitän Rouven Weber einem Treffer, als er in der 47. Minute eine Hereingabe Zimmermann­s knapp verpasste.

In der 76. Minute folgten dann bittere Momente für den erst drei Minuten zuvor eingewechs­elten Marvin Wollbold. Nach einem normalen Zweikampf blieb der 20-Jährige auf dem Boden liegen und schrie vor Schmerzen. Nachdem er vom Feld getragen werden musste, konnte er später nur mit Hilfe der Betreuer und einem dicken Eisbeutel am Knie aus dem Stadion gehen. Wie schlimm die Verletzung ist, müssen erst weitere Untersuchu­ngen zeigen. Da der SV Röchling zu diesem Zeitpunkt schon drei Mal gewechselt hatte, mussten die Gastgeber die Partie zu zehnt zu Ende bringen.

Für Robin Fellhauer war die „Heimkehr“dagegen ein voller Erfolg. Der Saarländer in Diensten des SC Freiburg, dessen Vater Andreas den Saarlandli­gisten SC Friedrichs­thal trainiert, war mit dem Spiel „auf jeden Fall zufrieden. Das war ein wichtiger Sieg, mit dem wir uns noch ein bisschen mehr Luft nach unten verschaffe­n konnten“. Obwohl sich der badische Aufsteiger mit starken Leistungen bis auf den dritten Tabellenpl­atz nach vorne gespielt hat, bleibe es erstes Freiburger Ziel, „von den Abstiegspl­ätzen so weit wie möglich wegzubleib­en“, sagt Fellhauer. Er wurde in der 66. Minute eingewechs­elt.

Für seine persönlich­en Bilanz sieht der 20-jährige, der in der vergangene­n Saison noch in der A-Jugend der Breisgauer spielte und in dieser Saison auf einmal 90 Minuten und fünf Einwechslu­ngen kommt, noch Luft nach oben: „Mit den Einwechslu­ngen kann ich nicht zufrieden sein. Aber das ist wohl normal im ersten Jahr bei den Herren.“

 ?? FOTO: WIECK ?? Im Banne des Balles: Elversberg­s Julius Perstaller schaut seinem Schuss zum 4:1 genauso fasziniert hinterher wie Stuttgarts Alwin Komolong (links unten) und Kickers-Torwart Cedric Veser.
FOTO: WIECK Im Banne des Balles: Elversberg­s Julius Perstaller schaut seinem Schuss zum 4:1 genauso fasziniert hinterher wie Stuttgarts Alwin Komolong (links unten) und Kickers-Torwart Cedric Veser.
 ?? FOTO: RUPPENTHAL ?? Völklingen­s Jean-François Kornetzky (35) sah beim Tor des Tages alt aus. Er verschätzt­e sich kräftig, Freiburgs Christoph Daferner (Nummer 8) köpfte ein. Danach kritisiert­e Röchling-Trainer Günter Erhardt den Routinier.
FOTO: RUPPENTHAL Völklingen­s Jean-François Kornetzky (35) sah beim Tor des Tages alt aus. Er verschätzt­e sich kräftig, Freiburgs Christoph Daferner (Nummer 8) köpfte ein. Danach kritisiert­e Röchling-Trainer Günter Erhardt den Routinier.

Newspapers in German

Newspapers from Germany