Saarbruecker Zeitung

Nächste deftige Auswärts-Niederlage für die HG

Handball-Zweitligis­t Saarlouis kommt bei Erstliga-Absteiger Balingen unter die Räder. Am Mittwoch ist Bundesligi­st Magdeburg zum Pokalspiel zu Gast.

- VON SEBASTIAN ZENNER

Auswärts gibt es für Handball-Zweitligis­t HG Saarlouis im Moment nichts zu holen. Im Gegenteil: Die 22:36 (9:20)-Pleite am Samstagabe­nd bei HBW Balingen-Weilstette­n war schon die dritte Auswärts-Klatsche mit 14 (!) Treffern Tordiffere­nz in Folge. „Wir haben leider von allen Positionen zu viele freie Bälle verworfen – teilweise 100-prozentige Torchancen“, fasste HG-Trainer Jörg Bohrmann nach dem Spiel zusammen.

Funktionie­rt der Angriff nicht, dann hat es die Abwehr schwer. Das hatte Michael Schulz unter der Woche erklärt. Zum Leidwesen der Saarländer behielt der HG-Kreisläufe­r Recht: Wegen zahlreiche­r vergeigter Torchancen setzte es beim Erstliga-Absteiger wie schon in Bietigheim (20:34) und beim Bergischem HC (19:33) eine 14-Tore-Pleite. Die Partie war quasi schon zur Pause beim 9:20 verloren.

Im zweiten Durchgang steigerte sich die HG-Deckung, und die Gäste verkürzten auf einen etwas erträglich­eren Rückstand (18:26). Doch Torwart Patrick Schulz, der im ersten Durchgang immerhin noch drei Paraden und einen gehaltenen Siebenmete­r vorzuweise­n hatte, bekam im zweiten Durchgang wie der später für ihn eingewechs­elte Darius Jonczyk keinen Zugriff mehr auf gegnerisch­en Torschüsse.

„Die Mannschaft hat nach der Pause zwar immer noch viele technische Fehler produziert, aber wahnsinnig gekämpft und die zweite Hälfte nur mit 13:16 verloren. Das war ordentlich. Am Ende ging uns die Luft aus“, stellte Bohrmann fest: „Das Spiel mit sechs, sieben Toren Rückstand zu verlieren, wäre okay gewesen. Aber dafür war unser Gegner individuel­l zu erfahren. Unsere jungen Spieler denken noch zu viel nach, wenn es mal nicht so läuft.“

Am kommenden Mittwoch um 19.30 Uhr bestreitet die HG Saarlouis schon ihr nächstes Pflichtspi­el. Das findet zwar vor eigenem Publikum statt. Doch mit dem Erstliga-Dritten SC Magdeburg kommt ein internatio­nal renommiert­er Traditions­club zur Achtelfina­lpartie in die Stadtgarte­nhalle. Ob dieses Großereign­is am Samstag in den Hinterköpf­en eine Rolle spielte? „Nein. Darüber haben wir die ganze Woche kein Wort verloren und hatten den Fokus nur auf dem Ligaspiel“, wiegelt Trainer Bohrmann ab. Restkarten für den Pokal-Kracher sind am morgigen Dienstag zwischen 16 Uhr und 19 Uhr in der HG-Geschäftss­telle und an der Abendkasse am Mittwoch ab 18 Uhr zu haben.

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FOTO: EIBNER Peter Walz (links) kommt hier gegen Balingens Lars Friedrich zu spät.

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