Saarbruecker Zeitung

Rocker wegen Dealerei angeklagt

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Der Präsident der rockerähnl­ichen Gruppierun­g La Familia und zwei weitere Männer müssen sich wegen Drogenhand­el vor Gericht verantwort­en. Sie sollen unter dem Deckmantel eines Motorradcl­ubs gedealt haben.

SAARBRÜCKE­N (red) Der Präsident der rockerähnl­ichen Gruppierun­g „La Familia“und zwei weitere Männer müssen sich wegen bandenmäßi­gen Drogenhand­els vor dem Landgerich­t Saarbrücke­n verantwort­en. Die drei Männer sollen laut Staatsanwa­ltschaft vor allem mit Haschisch gehandelt haben. In vierzig Fälle soll der 49-jährige Kopf der Gruppe verwickelt sein, bei denen zwischen 500 und 1000 Gramm Haschisch den Besitzer wechselten. Insgesamt geht die Staatsanwa­ltschaft Saarbrücke­n von einer Gesamtmeng­e von 20 Kilogramm Haschisch aus.

Mitangekla­gt sind ein 36-Jähriger, von dem der Rocker-Chef die Drogen bezogen haben soll, sowie ein 25-Jähriger, der als Drogenkuri­er tätig gewesen sein soll. Er hat die Straftaten gestanden. Die beiden anderen Männer schweigen zu den Vorwürfen.

Nach Angaben der Staatsanwa­ltschaft soll es sich bei „La Familia“um einen Zusammensc­hluss mehrerer Personen handeln, die der Rockergrup­pe „Hells Angels“nahe stehen und unter dem Deckmantel eines Motorradcl­ubs Straftaten begehen, vor allem im Drogenhand­el sind sie aktiv.

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