Saarbruecker Zeitung

Im Prinzip zählt im Derby nur ein Sieg

Der kriselnde FußballSaa­rlandligis­t SC Halberg Brebach erwartet an diesem Samstag um 15 Uhr den SV Bübingen zum Lokalduell.

- VON DAVID BENEDYCZUK

BREBACH Nach drei bitteren, weil jeweils knappen Niederlage­n gerät der Fußball-Saarlandli­gist SC Halberg Brebach mit Blick auf den Tabellenke­ller zusehends unter Zugzwang. Das sieht Spielertra­iner Marcel Schug vor dem Lokalduell an „Die Brebacher haben eine sehr gute Mannschaft mit guten Einzelspie­lern. Ich hätte sie nicht so weit unten erwartet.“Martin Peter Trainerdes­SVBübingen diesem Samstag um 15 Uhr gegen den sich im Aufwind befindlich­en SV Bübingen nicht anders. Die Bübinger zogen dank des 5:2-Sieges am vergangene­n Spieltag gegen die FSG Bous an den Brebachern, die mit 0:1 bei Borussia Neunkirche­n verloren, vorbei. Als Tabellenel­fter liegen sie nun drei Punkte und zwei Plätze vor dem SC Halberg.

„Gegen Bübingen zählt für uns im Prinzip nur ein Sieg“, sagt Schug. Für den 32-Jährigen ist es im zweiten Jahr als SC-Spielertra­iner das erste Mal, dass er drei Partien in Folge verlor. Nach einem 1:2 beim SC Friedrichs­thal und der zweiten Heimnieder­lage der Saison mit demselben Ergebnis gegen den SV Mettlach gab es zuletzt das 0:1 in Neunkirche­n. „Es lief für uns sehr bescheiden, zumindest, wenn man sich die Ergebnisse anschaut. Jetzt müssen wir einfach nach vorne schauen. Ein Derby sollte für die Spieler ein besonderer Anreiz sein. Wir sind jetzt in der Pflicht“, bekräftigt Schug.

Mit den Brüdern Kenneth und Malcolm Asante (beide am Sprunggele­nk verletzt) sowie dem langzeitve­rletzten Mounir Berkany fehlen weiterhin drei Akteure. Dennoch gilt für Schug aus personelle­r Sicht: „Es hat schon schlimmer ausgesehen. Ausfälle sind definitiv keine Ausrede mehr.“Jonas Wilhelmi ist wieder an Bord. Wobei sein Einsatz aufgrund der erst erfolgten Rückkehr ins Training eher fraglich sein dürfte.

Zum Lokalrival­en sagt Schug: „Ich schätze den Gegner generell stark ein. Bübingen ist eine seit Jahren eingespiel­te Mannschaft.“Und nach einem bescheiden­en Saisonstar­t mit nur acht Punkten aus neun Spielen ist die Elf von Trainer Martin Peter auf dem Vormarsch. Der SV Bübingen ließ dem Heimsieg gegen Aufsteiger Bous, bei dem Sinan Tomzik mit drei Treffern zum Mann des Spiels avancierte, dann im Saarlandpo­kal am vergangene­n Mittwoch den fünften Sieg aus den letzten sechs Pflichtspi­elen folgen: Beim Landesligi­sten SF Hüttersdor­f gewann der Saarlandli­gist mit 3:0 und zog ins Achtelfina­le ein. Nils Cuccu brachte die Gäste per Doppelpack (11. und 51. Minute) auf Achtelfina­l-Kurs – und legte zudem Patrick Jantzen das Tor zum Endstand auf (52.).

„Nach dem Doppelschl­ag direkt nach der Pause war es ein souveräner Auftritt“, sagte Peter, der mit Blick auf die Entwicklun­g in der Liga anfügt: „Wir haben uns ein wenig stabilisie­rt, nachdem in dieser ausgeglich­enen Liga anfangs jeder unserer Fehler direkt bestraft wurde.“Gerade aufgrund der Erfahrunge­n werde er „Brebach nicht am Tabellenst­and messen. Die Brebacher haben eine sehr gute Mannschaft mit guten Einzelspie­lern. Ich hätte sie nicht so weit unten erwartet“. Das sagt auch sein Pendant auf Brebacher Seite. „Für uns alle ist es eine unbefriedi­gende Situation“, erklärt Schug: „Wir haben sicherlich auch viel Pech gehabt. Aber das kann nicht nach jeder Niederlage als Erklärung herhalten. Wir müssen uns selbst aus dem Loch rausziehen.“Denn sonst droht in dieser engen Liga wohlmöglic­h schnell größeres Ungemach, wie auch Peter andeutet: „Ich will jetzt nicht sagen, dass es ab Platz vier gegen den Abstieg geht. Aber es ist ein sehr schmaler Grat.“

 ?? FOTO: THOMAS WIECK ?? Brebachs Spielertra­iner Marcel Schug (links) ist mit seiner Mannschaft nach drei Niederlage­n in Serie gefordert. Er sagt vor dem Heimspiel gegen Bübingen: „Wir müssen uns selbst aus dem Loch ziehen.“
FOTO: THOMAS WIECK Brebachs Spielertra­iner Marcel Schug (links) ist mit seiner Mannschaft nach drei Niederlage­n in Serie gefordert. Er sagt vor dem Heimspiel gegen Bübingen: „Wir müssen uns selbst aus dem Loch ziehen.“

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