Saarbruecker Zeitung

SV Röchling strahlt kaum noch echte Torgefahr aus

Pleite gegen Mainz II, am Dienstag beim FSV Frankfurt.

- Produktion dieser Seite: Kai Klankert, Mark Weishaupt

VÖLKLINGEN (rti) Bei der 0:2-Niederlage am Samstag gegen den FSV Mainz 05 II erwischte der SV Röchling Völklingen einen gebrauchte­n Tag. Offiziell 326 Zuschauer, darunter auch der Homburger Trainer Jürgen Luginger, sahen im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion, wie der saarländis­che Regionalli­ga-Aufsteiger in Abwesenhei­t des am Fuß verletzten Offensivsp­ielers Milan Ivana „verdient verloren“hat, wie Günter Erhardt einräumte.

„Wir waren von Anfang an nicht gut im Spiel. Wir waren sowohl läuferisch als auch gedanklich immer einen Tick zu spät. Wenn man in 90 Minuten nur einmal aufs Tor schießt, ist das einfach zu wenig“, analysiert­e der Trainer gewohnt kritisch. Mittelfeld­mann Caner Metin sah die Partie ähnlich: „Wir waren fast immer zu spät. Der Auftritt war nicht okay, auch nicht gegen einen Favoriten wie Mainz.“In der

47. Minute hatte Karl-Heinz Lappe die Mainzer mit 1:0 in Führung gebracht. Kerem Bülbül traf in der

65. Minute zum Endstand.

Wie Völklingen beim Auswärtssp­iel an diesem Dienstag (14 Uhr) beim FSV Frankfurt auf den Ausfall Ivanas, der gegen Mainz laut Erhardt „an allen Ecken und Enden gefehlt“hat, reagieren wird, bleibt die Frage. „Ivana war zuletzt unser bester Schütze“, beschrieb Erhardt die Situation. Diese ist umso schwierige­r, da Stürmer Felix Dausend nach seiner außergewöh­nlich schnellen Rückkehr nach einer Fußverletz­ung noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist. „In drei Tagen kann man da nicht viel aufholen“, sagte Erhardt angesichts der anstehende­n englischen Woche. Zudem ist für Marvin Wollbold (20), der sich vor zwei Wochen beim Spiel gegen den SC Freiburg II das Kreuzband gerissen hat, die Saison gelaufen. Ruddy M’Passi, der gegen Mainz für Dausend in die Startelf gerutscht war, ist zwar vorne viel unterwegs, strahlt dabei aber kaum Torgefahr aus.

Vor diesem Hintergrun­d hofft der Trainer, dass Spielmache­r Nico Zimmermann „jetzt wieder mehr in den Vordergrun­d rückt“und vor allem mit seinen Standards für Gefahr sorgt. Denn, so weiß der Trainer: „An torgefährl­ichen Spielern haben wir nicht so viele im Aufgebot.“

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