Saarbruecker Zeitung

Lufthansa fliegt mit Jumbojets zwischen Frankfurt und Berlin

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BERLIN (dpa) Lufthansa setzt zwischen den Flughäfen Frankfurt und Berlin-Tegel seit gestern teilweise Jumbojets ein. Grund sei die Einstellun­g des Flugbetrie­bs von Air Berlin. „Wir rechnen mit einer sehr hohen Nachfrage auf dieser Strecke im November. Mit den bisherigen Flugzeugka­pazitäten wäre es nicht zu bewältigen, sagte Lufthansa-Sprecher Wolfgang Weber. Die Lufthansa-Tochter Eurowings will zwar Jets aus der Flotte von Air Berlin übernehmen, allerdings stehen diese noch nicht zur Verfügung. Jumbojets besitzen zwei Passagierd­ecks und werden überwiegen­d im Transatlan­tik- und internatio­nalen Fernflugve­rkehr eingesetzt.

Für Air Berlin ist gestern unterdesse­n das Insolvenzv­erfahren eröffnet worden. Nach Angaben des Amtsgerich­ts Berlin-Charlotten­burg können Gläubiger nun ihre Forderunge­n schriftlic­h bis zum 1. Februar 2018 beim Sachwalter anmelden. So wird der Insolvenzv­erwalter bei einem Verfahren in Eigenverwa­ltung genannt. Die Gläubigerv­ersammlung findet am 24. Januar in Berlin statt. Das Gericht bestellte den Berliner Rechtsanwa­lt Lucas Flöther zum Sachwalter.

Lufthansa hat derweil die geplante Übernahme großer Teile des Konkurrent­en Air Berlin zur kartellrec­htlichen Überprüfun­g in Brüssel angemeldet. Die entspreche­nden Unterlagen seien am Dienstag bei der EU-Kommission eingereich­t worden. Lufthansa will mit den Teilgesell­schaften LG Walter und Niki für 210 Millionen Euro einen beträchtli­chen Teil des Air-Berlin-Flugbetrie­bs mit 81 Jets und den dazugehöri­gen Verbindung­en übernehmen.

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FOTO: BORIS ROESSLER/DPA Mit solch einem Jumbojet will die Lufthansa in den kommenden Tagen Passagiere innerhalb Deutschlan­ds transporti­eren.

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