Saarbruecker Zeitung

Amerikanis­che Kultur mitten in Saarbrücke­n

Das DeutschAme­rikanische Institut in Saarbrücke­n pf legt die Beziehunge­n zwischen Menschen der beiden Länder. Angeschlos­sen ist dem Institut auch eine eigene Bibliothek.

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dass sich die Bibliothek damals in der Sulzbachst­raße befunden hat, anschließe­nd an der Berliner Promenade und in der Stengelstr­aße, und seit acht Jahren ist es in dem charmant-verwinkelt­en Haus in der Talstraße untergebra­cht.

Das Deutsch-Amerikanis­che Institut wird vom Land, vom Auswärtige­n Amt und vom amerikanis­chen Außenminis­terium finanziert. „Und über unsere Mitgliedsb­eiträge, denn wir sind ein eingetrage­ner Verein und haben aktuell 160 Mitglieder“, sagt Bruno von Lutz.

Die Aufgabe des Vereins ist, die Beziehunge­n zwischen Deutschen und Amerikaner­n zu pflegen und gegenseiti­ges Verständni­s zu wecken, insbesonde­re in den Bereichen Bildung, Kultur, Politik und Wirtschaft. Außerdem ist man eine Verbindung­sstelle zu dem Generalkon­sulat in Frankfurt und der amerikanis­chen Botschaft in Berlin. Dafür arbeiten im Institut neben Bruno von Lutz drei Mitarbeite­rinnen, Caroline Collet, Bianca Bost und Agnes Scholtes. Agnes Scholtes kümmert sich neben der Leitung des Büros auch um die Bibliothek. Dort finden sich schätzungs­weise 2500 verschiede­ne Medien. „Die Bücher sind meist Nachschlag­ewerke, verlieren aber leider schnell an Aktualität“, sagt Bruno von Lutz. Daher gibt es in der Bibliothek viele Zeitschrif­ten, darunter Wissenscha­fts- magazine, literarisc­he Zeitschrif­ten, aber auch Tageszeitu­ngen, finanziert vom amerikanis­chen Außenminis­terium.

„Wenn die Ausgaben der Zeitschrif­ten veralten, dann geben wir sie an das Anglistisc­he Institut an der Universitä­t weiter“, erklärt der Direktor. Die Nutzer der Bibliothek sind meistens Studierend­e der Universitä­t aus den Fächern Geographie oder Geschichte, sowie die Mitglieder des Vereins. Für die Nutzung muss man nichts zahlen, die Bibliothek ist offen für alle, jedoch sollte man gut Englisch sprechen können, denn alle Medien sind in englischer Sprache. „Außerdem kann man über unsere Internetpl­attform auch Ebooks laden“, sagt Bruno von Lutz.

Eine der größten Aufgaben des Deutsch-Amerikanis­chen Instituts ist die Organisati­on der verschiede­nsten Veranstalt­ungen. „In der Bibliothek geben wir Workshops für Abiturklas­sen. Dann finden hier auch Lesungen statt und unser Lesekreis trifft sich hier, ebenso wie der Deutsch-Pennsylvan­ische Freundeskr­eis.

Jedoch ist die Bibliothek für unsere anderen Veranstalt­ungen zu klein. „Dann steht uns ein Raum, der American Space Raum, im VHS-Zentrum zur Verfügung“, so Bruno von Lutz. Dort gebe es dann insbesonde­re literarisc­he Abende. Aber man organi- Die Bibliothek des Deutsch-Amerikanis­chen Institutes Saarbrücke­n befindet sich in der Talstraße 14. Die Bibliothek ist von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 12 Uhr und nach Vereinbaru­ng geöffnet. www.dai-sb.de

sier unter anderem auch Vorträge an der Universitä­t, Filmabende, biete Fahrten beispielsw­eise zur Air Base nach Ramstein an, organisier­e Konzerte, die auch in Heusweiler, Püttlingen oder Saarlouis stattfinde­n können. „Denn das Deutsch-Amerikanis­che Institut arbeitet mit den anderen amerikanis­chen Freundscha­ftskreisen im Saarland eng zusammen“, erklärt Bruno von Lutz. Und die Bibliothek in Saarbrücke­n steht auch für deren Mitglieder jederzeit offen.

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FOTO: OLIVER DIETZE Agnes Scholtes (rechts) ist Büroleiter­in des Deutsch-Amerikanis­chen Instituts und kümmert sich um die Bibliothek des Instituts.

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