Nutzer können gefälschte Apps oft nur schwer erkennen
BERLIN (dpa) Nicht jede bekannte App in den App-Stores ist echt. Immer wieder schmuggeln Entwickler gefälschte Programme auf die Plattform. Jüngstes Beispiel ist ein angebliches Update für den Messenger Whatsapp im Google Play Store. Mehr als eine Million Nutzer luden den vermeintlichen Messenger unter dem Namen „Update Whatsapp Messenger“herunter, wie die „International Business Times“berichtet. Nutzer, die das Programm installierten, beschwerten sich über belästigende Werbung.
Auf den ersten Blick sind solche gefälschten Programme häufig nicht zu erkennen, da die Betrüger echt wirkende Grafiken und Symbole nutzen.
Trotzdem können Nutzer an einigen Punkten erkennen, ob es sich um die offizielle App handelt. Google erlaubt im Play Store beispielsweise keine zwei identischen Namen für Entwickler. Die Betrüger umgehen das Verbot häufig durch minimale Unterschiede in der Schreibweise. Deswegen sollte der Entwicklername vor dem Download gut geprüft werden. Ein weiterer Hinweis ist die Zahl, die angibt, wie viele Nutzer die Anwendung bisher heruntergeladen haben. Hat eine vermeintlich bekannte App niedrige Downloadzahlen, könnte das ein Anhaltspunkt für eine Fälschung sein. Der echte WhatsappMessenger für Android hat zum Beispiel mehr als eine Milliarde Downloads. Auch ein genauer Blick in die Kommentarsektionen der Anwendungen kann sich lohnen. Häufig schildern andere Nutzer dort, wenn es Probleme gibt.
Der Link zur echten App steht meistens auf den Webseiten der Entwickler. Wer sich die Anwendung auf diesem Weg herunterlädt, kann das Risiko einer gefälschten App minimieren.