Saarbruecker Zeitung

Bus soll Kinder in die Welt des Programmie­rens bringen

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SAARBRÜCKE­N (bsch) Geht es nach Verena Wolf, wird künftig ein Programmie­rbus Kindern im Saarland die Grundlagen des Programmie­rens vermitteln. Diese Idee stellte die Informatik-Professori­n der SaarUni gestern beim Digitalisi­erungsforu­m Saar vor. Der Bus soll Schulen und Veranstalt­ungen anfahren und mithilfe von Computer-Programmen und Brettspiel­en logisches Denken trainieren. „Es geht nicht darum, dass alle Informatik­er werden“, sagt Wolf. Vielmehr sollen die Kinder durch spielerisc­he Aktivitäte­n verstehen, wie Programme funktionie­ren. Für Wolf ist das „informator­ische Denken“eine Schlüsselk­ompetenz – ebenso wie Lesen, Schreiben und Rechnen.

Seit rund einem Jahr arbeiten die mittlerwei­le über 300 Mitglieder des Digitalisi­erungsforu­ms Saar an Ideen rund um die digitale Welt. In fünf Arbeitsgru­ppen geht es um Bildung, Wirtschaft, Lebensqual­ität, Infrastruk­tur sowie Ethik und Recht. Gestern hat das Forum erste Ergebnisse in der Staatskanz­lei vorgestell­t.

Das zweite vorgestell­te Projekt richtet sich an Lehrer. Unter dem Namen „Assist“wollen Julia Knopf, Didaktik-Professori­n der Uni Saarland, und Volker Zimmermann von der Firma Neocosmo einen computerba­sierten Wissensdie­nst schaffen. Dieser soll Lehrer bei der Suche nach geeignetem Unterricht­smaterial helfen. Hierzu kommt eine Technik zum Einsatz, die passende Unterlagen erkennt. Ein erstes Projekt in eine ähnliche Richtung hat Knopf bereits mit dem Blog „techblog:schule“gestartet. Dort gibt es Impulse für Lehrer genauso wie für Lernende.

Was die Projekte kosten werden, steht noch nicht fest. Ob es schließlic­h zu einer Umsetzung kommt, entscheide­t der Digitalisi­erungsrat.

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