Saarbruecker Zeitung

Schlachtho­f verliert „Bib Gourmand“

Ab dem kommenden Jahr steht das Saarbrücke­r Restaurant nicht mehr auf der begehrten Liste.

- Produktion dieser Seite: Lia Kutteruf, Nora Ernst Oliver Schwambach VON JANA FREIBERGER

SAARBRÜCKE­N

(SZ/dpa) Der Hotelund Restaurant­führer des französisc­hen Reifenhers­tellers Michelin gilt unter Gourmets als „Bibel der Feinschmec­ker“. Der Guide Michelin vergibt jedes Jahr die Auszeichnu­ng „Bib Gourmand“. Das Prädikat verweist auf sorgfältig zubereitet­e Produkte, eine moderate Rechnung und eine frische Küche zu einem besonders guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Bislang stand auch das Saarbrücke­r Restaurant Schlachtho­f Brasserie von Klaus Erfort und Richard Bard auf der begehrten Liste – im Restaurant­führer für das kommende Jahr ist der Schlachtho­f nach Angaben des Guide Michelin nicht mehr gelistet. „Woran es ganz genau lag, kann ich nicht sagen. Wir hatten das Menü, drei Gänge für 39 Euro, nicht immer im Programm, vielleicht war es das“, sagt Erfort auf Anfrage der Saarbrücke­r Zeitung. Es sei auf jeden Fall schade, so der Drei-Sterne-Koch, aber der Schlachtho­f werde versuchen, sich die Auszeichnu­ng zurückzuho­len. Auch das Landschlos­s Fasanerie in Zweibrücke­n darf sich ab dem kommenden Jahr nicht mehr mit der Auszeichnu­ng schmücken. Weiterhin auf der „Bib Gourmand“-Liste stehen das Saarbrücke­r Restaurant Quack in der Villa Weismüller, Hämmerle’s Restaurant in Blieskaste­l, die Alte Brauerei in Sankt Ingbert, La Maison – Pastis Bistro in Saarlouis und Kunz – Kaminzimme­r in Sankt Wendel-Bliesen.

Die besten Restaurant­s und Küchenchef­s, die 2018 einen oder mehrere Sterne ihr Eigen nennen dürfen, werden am kommenden Dienstag vorgestell­t. Die Fragen, welche Topköche ihr Niveau halten, wo es aufgehende Sterne gibt und wie viele Restaurant­s insgesamt ausgezeich­net werden, sind vor der offizielle­n Präsentati­on ein großes Geheimnis.

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