Saarbruecker Zeitung

Auch eine Werkstatt ist Heimat

Mit dem Heimatprei­s wird in diesem Jahr ein historisch­er Maschinenb­aubetrieb ausgezeich­net.

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Dorfprojek­t aktiven „Bohnentale­r Selbermach­er“. Sie halten in ihrer Region alte Bräuche wie Korbflecht­en, Hochbeete bauen, Brotbacken oder auch die Herstellun­g von Pech aus Birkenrind­e hoch und geben die Kenntnisse an die nächste Generation weiter.

In der Kategorie junger Leute, die das Lebensgefü­hl ihrer Heimat festhalten, hat Annika Meyer aus Neunkirche­n den Heimatprei­s für ihr Magazin „Sonah“erhalten. Das Heft bringt Geschichte­n über Menschen und Orte im Saarland, vom Wallerfang­er Blau über den Johannista­g mit seinen mittelalte­rlichen Bräuchen bis hin zur Froschköni­gin aus dem Donnerloch im Homburger Herzogswal­d.

Der Sonderprei­s für Menschen und Gruppen, die im Saarland eine neue Heimat gefunden haben, ging

Die Jury an das „Comitato San Paolino“in Dillingen. San Paolino ist der Schutzheil­ige des sizilianis­chen Dorfes Sutera, aus dem 1960 etwa 300 junge Männer nach Dillingen kamen, um hier zu arbeiten. Inzwischen leben schon in dritter Generation mehr als 600 Angehörige aus Sutera, teils mit Einheimisc­hen verheirate­t, gut integriert in Dillingen. „Europa steht für Frieden und Freiheit – auch das ist ein Stück Heimat“, betonte Minister Jost bei der Preisverle­ihung. Saarwald-Verein-Präsident Ege sagte, der zeitweise verpönte Begriff Heimat sei jetzt wieder in aller Munde und mache viele schöne Stücke im Land sichtbar.

Für die Gewinner des Saarländis­chen Heimatprei­ses gab es Preisgelde­r in Höhe von insgesamt 1000 Euro. Der Preis wurde vom Saarwald-Verein erstmals vor 30 Jahren vergeben.

„Er bewahrt in der dritten Generation die historisch­en Werte.“

über Gewinner Wolfram Herzog

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FOTO: KLAUS HINZE/SAARWALD-VEREIN Die Gewinner des Saarländis­chen Heimatprei­ses erhielten insgesamt 1000 Euro Preisgeld für ihr Bemühen, ihre Heimat und deren Traditione­n zu bewahren.

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