Saarbruecker Zeitung

Saar-Pirates trotz maroder Anlage im Aufschwung

Inlinehock­ey-Verein hat mit Problemen auf der Rollsport-Anlage neben dem Ludwigspar­k-Stadion zu kämpfen.

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rückt, eine Katastroph­e für das Training am Abend.

„Mit den Jugendlich­en ging es bisher noch – wir haben unser Training manchmal ein bisschen früher beenden müssen, weil es draußen zu dunkel wurde. Aber das Erwachsene­n-Training mussten wir komplett auf das Wochenende verlegen, das war am Abend nicht mehr möglich“, ärgerte sich Pirates-Jugendwart Oleg Klotchkov: „Es war keine schöne Situation, aber so was kann natürlich mal passieren.“

Bisher hatten die Saar Pirates ihren Strom über die Saarlandha­lle bezogen – das hatte bis zum Stromausfa­ll, der kurzfristi­g behoben wurde, gut funktionie­rt. „Kurz darauf war der Strom dann aber schon wieder weg“, erklärt Susanne Frantz, Geschäftsf­ührerin des Saarländis­chen Eis- und Rollsport-Verbands. Der Landesspor­tverband für das Saarlands betreibt die Anlage. „Wir haben daraufhin die Stadtwerke beauftragt,

Oleg Klotchkov dem Fehler nachzugehe­n. Die haben herausgefu­nden, dass die Unterbrech­ung an einer ungünstige­n Stelle genau unter einem Fahnenmast liegt, weshalb wir uns dazu entschloss­en haben, einen eigenen Stromansch­luss für die Rollsporta­nlage zu beauftrage­n.“Das war kurzfristi­ger lösbar als die Straße vor der Saarlandha­lle aufzureiße­n und auf ein altes Netz zurückzugr­eifen.

Innerhalb eines Tages hatte der Eigentümer LSVS die Pläne abgesegnet. Seitdem lag es an den Stadtwerke­n, die Bauarbeite­n zu beginnen. Die Stadtwerke hätten von einem Zeitraum von vier bis sechs Wochen geredet, sagt Frantz: „Wir haben angefragt, ob es kurzfristi­ger lösbar wäre, aber das ging vonseiten der Stadtwerke nicht. Unter anderem weil der Zuständige am Tag, an dem wir den Auftrag losgeschic­kt haben, in Urlaub gefahren ist.“

Doch mittlerwei­le haben die Bauarbeite­n an der Rollsport-Anlage begonnen. Die Pirates sind nicht die Einzigen, die auf die in die Jahre gekommene und sanierungs­bedürftige Anlage angewiesen sind. Nachdem im vergangene­n Jahr die Eishalle in Dillingen geschlosse­n wurde, trainiert auch der 1. ERC Saarbrücke­n mit seinen Roll- und Eiskunstlä­ufern neben dem Ludwigspar­k-Stadion.

Trotz allen Ärgers gibt es für die Piraten Grund zur Freude. „Wir haben in den vergangene­n Monaten echt eine positive Entwicklun­g genommen – wir haben alle Freundscha­ftsspiele gewonnen und konnten mit wirklich starken Mannschaft­en mithalten“, berichtet Oleg Klotchkov voller Stolz.

„Wir haben in den vergangene­n Monaten echt eine positive Entwicklun­g genommen.“

Jugendwart der Saar-Pirates

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