Steinbach ist mit Schmerzen verbunden
Gegen den TSV, der am Samstag in Völklingen gastiert, erlitt FCS-Stürmer Kevin Behrens einst eine heftige Verletzung.
Aber ein ganz wichtiger, der mit seiner Art zu spielen Mannschaft uns Fans mitreißen kann. „Mein Fußball lebt von Wille und Mentalität“, sagt Behrens, der sich unter der Woche am Rücken behandeln lassen musste: „So lange ich denke, dass es irgendwie geht und ich der Mannschaft helfe, gehe ich auf den Platz.“Bei seiner letzten Station Rot-Weiß Essen als untrainierbar abgestempelt, hat sich der 26-jährige Bremer in Saarbrücken zu einem der Anführer entwickelt. „Ich bin gereift und habe aus den bisherigen Stationen gelernt. Sonst wäre ich ja richtig dumm“, sagt er, „es hat damals klick im Kopf gemacht. Saarbrücken war ein Glücksfall für mich, dafür bin ich sehr dankbar.“Im Dezember wird Behrens heiraten, im Februar kommt Nachwuchs. „Meine Frau weiß, was es wird, ich lasse mich überraschen.“
FCS-Trainer Dirk Lottner muss seinen Kader diesmal verändern. Kapitän Manuel Zeitz fällt mit einer Muskelverletzung im Gesäß bis Jahresende aus. Das tut nicht nur ihm weh. „Manuel ist für uns schwer zu ersetzen“, sagt auch Behrens, „er hält den Laden zusammen. Da müssen wir jetzt als Mannschaft durch.“Erster Kandidat für die Position im defensiven Mittelfeld könnte Marlon Krause sein, der nach überstandener Gürtelrose wieder voll im Training steht. Auch Jordan Steiner wartet noch immer auf seine Chance. „Auf einen der beiden läuft es hinaus. Wir brauchen einen, der in der Defensive Zweikämpfe gewinnt“, sagt Lottner. Steven Zellner aus der Innenverteidigung vorziehen möchte er aber nicht: „Es besteht kein Grund, alles durcheinanderzuwürfeln und unsere Grundausrichtung wegen einer Position zu verändern.“Mario Müller wird nach seiner Mittelhand-Operation spielen können.
Doch auch zwei Steinbacher haben keine guten Erinnerungen an den FCS. Timo Kunert konnte sich dort in der Saison 2014/15 nie wirklich durchsetzen. Dennis Wegner war in Saarbrücken mehr verletzt als gesund. In dieser Saison hat Linksfuß aus Greifswald bereits elf Mal gespielt – in einer Mannschaft, die vor der Runde zu den stärksten Teams der Liga gezählt wurde. Den Beweis dafür blieb das Team von Trainer Matthias Mink, der unter der Woche seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert hat, mehr als schuldig. Würde Steinbach in Völklingen aber wieder in die Spur finden, täte das dem FCS erneut richtig weh.