Saarbruecker Zeitung

Schweden legt zuhause ein 1:0 gegen Italien vor

Ex-Weltmeiste­r muss um die WM-Teilnahme bangen.

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SOLNA (sid) Der viermalige Fußball-Weltmeiste­r Italien steht vor dem WM-Aus. Das Team von Nationaltr­ainer Gian Piero Ventura verlor am Freitagabe­nd das Playoff-Hinspiel der europäisch­en WM-Qualifikat­ion gegen Schweden verdient mit 0:1 (0:0) und steht im Rückspiel am kommenden Montag (20.45 Uhr) in Mailand unter großem Druck. Die Squadra Azzurra droht erstmals seit 1958 eine WM-Endrunde zu verpassen. Die Schweden um den Leipziger Bundesliga­profi Emil Forsberg haben dagegen gute Chancen, sich erstmals seit 2006 wieder für eine WM zu qualifizie­ren. Den Treffer erzielte der eingewechs­elte Jakob Johansson in der 61. Minute mit einem abgefälsch­ten Schuss.

„Wenn wir die WM verpassen, käme das einer Apokalypse gleich“, hatte Italiens Verbandsch­ef Carlo Tavecchio vor dem Spiel gesagt. Und seine Spieler schienen dieses Horrorszen­ario gleich zu Beginn des Spiels abwenden zu wollen. Bereits in der sechsten Minute setzte sich Matteo Darmian auf der linken Seite durch und flankte in die Mitte, wo Andrea Belotti stand, per Kopf das Tor aber um Zentimeter verfehlte.

Vor den Augen des zurückgetr­etenen Zlatan Ibrahimovi­c ließen sich die Gastgeber davon allerdings nicht beeindruck­en. Nur zwei Minuten später verfehlte Ola Toivonen auf Vorlage von Forsberg ebenso das Tor nur knapp. Im weiteren Spielverla­uf übernahmen die Schweden, angetriebe­n vom starken Forsberg, immer mehr das Kommando und brachten die Italiener mehrmals in Schwierigk­eiten.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit fingen sich die Italiener. Zunächst scheiterte Antonio Candreva an Torhüter Robin Olsen (48.), danach rettete Olsen in höchster Not gegen Marco Parolo (54.). Besser machte es auf der Gegenseite der nur vier Minuten zuvor eingewechs­elte Johansson. Allerdings fälschte Daniele de Rossi den Ball unhaltbar für Torhüter Gianluigi Buffon ab. Auch danach blieb den Schweden das Glück treu. Darmian traf mit einem Distanzsch­uss nur den Pfosten (70.). Vieles blieb bei den Italienern aber Stückwert, weil die Squadra Azzurra vor allem in der Offensive gegen die gut organisier­ten Skandinavi­er ideenlos blieb.

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