Großmutter bitte zurückholen
Abschiebung Nina Ivoilova
Die Großmutter unserer Mitschülerin Anastasia Beuerlein, Frau Nina Ivoilova, die aus den Kriegsgebieten im Donezk-Becken in der Ukraine stammt, hat bei ihrer Familie in Tholey Zuflucht gefunden. Die 73-Jährige wurde nun, wie die SZ berichtete, nachts auf Veranlassung saarländischer Behörden von ihrer Familie getrennt und in die Ukraine abgeschoben. Ungeachtet der rechtlichen Situation sind wir der Meinung, dass eine Dame dieses Alters, unterstützt von der in Deutschland integrierten ukrainisch-deutschen Familie Beuerlein, ein Anrecht auf Duldung hat. Wir finden es beschämend für die auf den Menschenrechten basierende politische und soziale Ordnung in der Republik, dass deutsche/saarländische Behörden ein solches Vorgehen bei einer 73-jährigen alleinstehenden Frau veranlassen, wobei diese in der Ukraine im Kriegsgebiet ansässig ist und nun dort ohne familiäre Unterstützung unterkommen muss. Ein Verweis auf die Umsiedlung in nicht vom Krieg betroffene Gebiete halten wir für undurchführbar. Wir fordern die saarländischen Behörden dazu auf, diesen Fall erneut zu prüfen und der Großmutter unserer Mitschülerin eine Rückkehr nach und die Duldung in Deutschland zu ermöglichen.
Klasse 11a, 23 Schüler und Schülerinnen, Gemeinschaftsschule Marpingen, Klassenlehrer Markus Mörsdorf
Wo sind denn die Qualifizierten?
Erstaunt lese ich, Saar-Unternehemen fehlen Fachkräfte. Haben uns doch Politiker vorgebetet, dass die Flüchtlingswelle uns massenweise Facharbeiter, Ingenieure und Ärzte beschert. Augenwischerei?
Sylvia Wöffler, Dudweiler