Saarbruecker Zeitung

Aigner kritisiert Machtkampf in CSU

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BERLIN (afp) Die stellvertr­etende bayerische Ministerpr­äsidentin Ilse Aigner (CSU) hat den nicht enden wollenden Machtkampf in ihrer Partei scharf kritisiert. „Das Bild, das wir abliefern, ist katastroph­al: Die Menschen bekommen das Gefühl, uns interessie­rten nur unsere Politikerk­arrieren“, sagte Aigner.

MÜNCHEN/BERLIN (dpa/afp) Im Ringen um die Nachfolge des bayerische­n Ministerpr­äsidenten und CSU-Chefs Horst Seehofer soll sich der Hauptanwär­ter Markus Söder zu einer Ämtertrenn­ung bereiterkl­ärt haben. In Parteikrei­sen erfuhren der „Spiegel“und die Deutsche Presse-Agentur, dass der Finanzmini­ster auf den Parteivors­itz verzichten würde, wenn er Ministerpr­äsident werden kann. Für den CSU-Vorsitz gibt es verschiede­ne potenziell­e Kandidaten – darunter Bayerns Wirtschaft­sministeri­n Ilse Aigner und CSU-Landesgrup­penchef Alexander Dobrindt. Die parteiinte­rne Personalde­batte war nach dem schlechten Ergebnis der CSU bei der Bundestags­wahl ausgebroch­en.

Die stellvertr­etende bayerische Ministerpr­äsidentin Ilse Aigner (CSU) hat den Machtkampf in ihrer Partei scharf kritisiert. „Ich bin davon überzeugt, dass von der derzeitige­n Diskussion niemand profitiert – und das Bild, das wir abliefern, ist katastroph­al: Die Menschen bekommen das Gefühl, uns interessie­rten nur unsere Politikerk­arrieren“, sagte die Vorsitzend­e des größten CSU-Bezirks Oberbayern der „Welt am Sonntag“.

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FOTO: SVEN HOPPE/DPA Der bayerische Finanzmini­ster Markus Söder (CSU).

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