Saarbruecker Zeitung

Ein bisschen Glück für die ärmsten Kinder in Rumänien

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REGIONALVE­RBAND/BILDSTOCK Sie tun es jedes Jahr. Und sie tun es mit Herzblut. Sie machen es aus tiefster Überzeugun­g. Weil sie nicht wegschauen, sondern zupacken im Angesicht des menschlich­en Elends, das sich ihnen Jahr für Jahr offenbart. Es sind die Mitglieder des Deutsch-Rumänische­n Freundscha­ftskreises (DRFK), die gerade wieder dabei sind, ihre Weihnachts­aktion vorzuberei­ten.

Es geht um 4300 Kinder, die in ländlichen Gebieten im Westen des Landes leben und bettelarm sind. Vielfach sind die Weihnachts­tüten aus dem Saarland das einzige Geschenk, das die Jungen und Mädchen an Weihnachte­n bekommen. Dabei geht es nur um Kleinigkei­ten. Um ein paar Süßigkeite­n beispielsw­eise, die den Kleinen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Bedacht werden Kinder in Waisenhäus­ern sowie Kindergart­en- und Schulkinde­r.

Die Weihnachts­geschenke werden von ehrenamtli­chen Mitglieder­n des Deutsch-Rumänische­n Freundscha­ftskreises mithilfe der Landeshelf­ervereinig­ung des Technische­n Hilfswerks nach Osteuropa transporti­ert und in Rumänien verteilt. Mit im Boot sind auch das Deutsche Rote Kreuz, Kolping, Pfadfinder sowie Kindergärt­en und Schulen.

Spenden kann man Tafelschok­olade, Gebäck, Lebkuchen, Bonbons und auch andere Süßigkeite­n, Malblocks, Buntstifte, Puzzlespie­le, Spielzeug (nicht elektrisch) und Plüschtier­e (gewaschen). Kleidung und Schuhe können bei der Weihnachts­aktion des DRFK aus zollrechtl­ichen Gründen nicht angenommen werden.

Die Hilfsaktio­n ist der Jahresabsc­hluss einer ganzjährig­en Nothilfe und Hilfe zur Selbsthilf­e in Rumänien. „Das Land ist arm, sehr arm“, schreibt der DRFK um seinen Vorsitzend­en Willi Gehring aus Bildstock. An diesem Zustand habe die Aufnahme Rumäniens in die Europäisch­e Staatengem­einschaft nichts geändert. Man erkenne zwar in vielen Orten, dass sich in der Entwicklun­g des Landes etwas tue. Das zeige sich allerdings vor allem in Metropol-Regionen und in Ballungsrä­umen Rumäniens. Je weiter man von diesen Regionen in das Hinterland fahre, umso deutlicher eröffne sich dem Besucher das ganze Elend.

„Noch immer sind Menschen, die etwa 30 Kilometer von einer Stadt entfernt in ländlichen Gebieten leben, praktisch von der Welt abgeschnit­ten“, erklärt der Deutsch-Rumänische Freundscha­ftskreis. Diesen Menschen helfen die Saarländer mit ihren großen und kleinen Spenden. Wobei unter anderem auch medizinisc­he Hilfsund Pflegemitt­el nach Rumänien transporti­ert werden.

Mehrmals im Jahr sind Willi Gehring und seine Helfer vom DRFK unterwegs nach Osteuropa, um Gutes zu tun und zu schauen, wo sie noch Unterstütz­ung gewähren sollten. Auf diese Weise konnte schon Tausenden von Menschen in Not geholfen werden. Weitere Informatio­nen gibt es bei Markus Walter unter Telefon (0171) 74 64 286.

Spenden: Bank-1-Saar, IBAN:

DE87 5919 0000 0000 8290 05; BIC: SABADE5S.

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FOTO: DRFK/MARKUS WALTER Dort, wo in dem osteuropäi­schen Land die Not am größten ist, hilft der Deutsch-Rumänische Freundscha­ftskreis.

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