Saarbruecker Zeitung

HG Saarlouis zerfällt in Düsseldorf

Der Handball-Zweitligis­t verliert unter dem neuen Trainer Philipp Kessler mit 19:28.

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DÜSSELDORF (zen) Auch mit dem neuen Cheftraine­r Philipp Kessler bleibt Handball-Zweitligis­t HG Saarlouis auswärts erfolglos. Mit 19:28 (11:13) kassierten die Saarländer gestern Nachmittag bei den Rhein Vikings in Düsseldorf eine klare Niederlage. Gerade einmal acht Treffer gelangen den Gästen im zweiten Durchgang. „Unser Hauptprobl­em ist der teilweise Zerfall, wenn es vorne nicht läuft“, ärgerte sich Kessler und erklärte: „Die Abläufe funktionie­ren nicht zu 100 Prozent, weil sie nicht auf den Punkt ausgespiel­t werden. Dann werden zu viele Bälle verworfen. Das ist nicht schlimm. Aber dann muss ich mir den Ball hinten wieder holen.“

Mit dem 1:0 in der dritten Minute markierte Marcel Engels den ersten Treffer der Partie und zugleich die einzige Saarlouise­r Führung des Spiels. Die Heimmannsc­haft drehte den Spieß schnell um und erhöhte ihre Führung auf zwei Treffer (5:3, 12. Minute). Es entwickelt­e sich ein regelrecht­er Schlagabta­usch, in dem die HG zunächst immer wieder ausgleiche­n (7:7, 9:9), aber nie selbst in Führung gehen konnte. Bei 11:13 aus Saarlouise­r Sicht wurden schließlic­h die Seiten gewechselt. „Wir hätten zur Pause mit zwei, drei Toren führen müssen“, berichtete Kessler.

Der Knackpunkt des Spiels dauerte schließlic­h ganze sechs Minuten: Zwischen der 34. und der 40. Minute legten die Vikings einen 4:0-Zwischensp­rint zum 19:14 auf die Platte. In der Folge verschlech­terte sich die ohnehin schwache Chancenver­wertung der Gäste zusehends. In der Schlusspha­se kamen zahlreiche technische Fehler hinzu, die aus einer Niederlage eine Klatsche machten: „Von den Jungs muss einfach mehr kommen“, forderte Kessler.

Düsseldorf machte es trotz des gut aufgelegte­n Patrick Schulz (13 Paraden) im HG-Tor besser. Und zehn Minuten vor dem Ende lagen die Saarländer schon mit sechs Toren in Rückstand (16:22). Bei der Schluss-Sirene betrug die Differenz gar neun Treffer. Nach der hoffnungsv­ollen Premiere am vergangene­n Mittwoch (33:24-Heimsieg gegen HC Elbflorenz) ist es der erste überdeutli­che Dämpfer für den neuen Trainer der HG Saarlouis.

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Schulz halfen nicht: Saarlouis verlor bei den Rhein Vikings.
FOTO: VEREIN/RUP 13 Paraden von Torwart Patrick Schulz halfen nicht: Saarlouis verlor bei den Rhein Vikings.

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