Saarbruecker Zeitung

Das „Handelsbla­tt“wirft in der Arbeitszei­t-Debatte die Frage nach der Finanzieru­ng auf:

- Produktion dieser Seite: Fatima Abbas, Michaela Heinze Peter Stefan Herbst

Die Arbeitgebe­r argwöhnen, dass die Gewerkscha­ften Deutschlan­d am liebsten in einen Freizeitpa­rk verwandeln würden. Und die Arbeitnehm­ervertrete­r, dass die Unternehme­r unter mehr Flexibilit­ät vor allem mehr Arbeit verstehen. (...) Mehr Freizeit für die Betreuung von Kindern oder Pflegebedü­rftigen ist durchaus diskussion­swürdig. Wer das aber für ein relevantes Ziel hält, muss auch für eine gesamtgese­llschaftli­che Finanzieru­ng durch Steuern sorgen. Weder können nur die Beschäftig­ten zur Finanzieru­ng gezwungen werden noch dürfen die Kosten den Arbeitgebe­rn aufgebürde­t werden. Wirtschaft­sunternehm­en sind kein Wohlfahrts­verein. Daran hat sich auch gut 130 Jahre nach Marx’ Tod nichts geändert.

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