Die saarländische Politik zu Gast im SZ-Pressehaus
SAARBRÜCKEN (noe) Es ist inzwischen schon Tradition: Jedes Jahr im Herbst folgt die saarländische Politik der Einladung der Saarbrücker Zeitung, um abseits von Pressekonferenzen und Terminen ins Gespräch zu kommen. Rund 160 Gäste versammelten sich gestern zum siebten Parlamentarischen Abend im Verlagsgebäude. Dieses Mal in einer etwas anderen Zusammensetzung als die Jahre zuvor. Denn die Landtags- und die Bundestagswahl hatten dafür gesorgt, dass einige neue Gesichter unter den Gästen waren.
Neben der stellvertretenden Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) und Landtagspräsident Klaus Meiser (CDU) kamen zahlreiche Minister, Bundestagsabgeordnete, Oberbürgermeister und Landtagsabgeordnete. Viele waren direkt aus dem Plenum gekommen, wo sie zuvor den ganzen Tag über das neue Krankenhausgesetz, digitale Behördengänge und vieles mehr debattiert hatten.
Landeschefin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) fehlte ausnahmsweise – in der heißen Phase der Jamaika-Sondierungsgespräche wurde die Ministerpräsidentin in Berlin gebraucht.
Landtagspräsident Klaus Meiser betonte die Bedeutung der Medien. Einerseits begleiteten sie die Politik kritisch, andererseits gebe es aber auch eine „Verantwortungspartnerschaft für die Demokratie“zwischen beiden. Die Medien erfüllten eine wichtige Aufgabe, indem sie den Menschen den Wert der Demokratie vermittelten. 2017 sei bislang ein spannendes Jahr gewesen. „Die Politik hat dafür gesorgt, dass die SZ Auflage hatte“, sagte er mit einem Augenzwinkern. Nicht nur durch die Landtags- und die Bundestagswahl – auch davon abgesehen „liefern wir Themen ohne Ende“, scherzte Meiser, etwa rund um das Ludwigsparkstadion und den Vierten Pavillon.
SZ-Chefredakteur Peter Stefan Herbst unterstrich die positive Entwicklung, die die Saarbrücker Zeitung trotz schwierigen Branchenumfelds dieses Jahr gemacht habe. Noch nie habe sie so viele Menschen in der Region erreicht. Laut Media-Analyse lesen täglich 450 000 Menschen die SZ. Mit ihrem Online-Auftritt, sagte Herbst, erreiche sie zudem monatlich schon mehr als 600 000 Nutzer. Dann gab er für den Abend ein knappes, aber klares Ziel aus: „viele gute Gespräche.“