Saarbruecker Zeitung

Finanzspri­tze für Brebacher Vereine

Bezirksrat Halberg: Clubs werden aber auch verstärkt zur Kasse gebeten.

- VON ANDREAS LANG

BREBACH Allerhand Zuschüsse hat der Bezirksrat Halberg bei seiner Sitzung im Brebacher Rathaus vergangene­n Mittwoch den Vereinen in seinem Wirkungsbe­reich zukommen lassen. Knapp 2400 Euro aus dem insgesamt 10 000 Euro schweren städtische­n Topf, um Vereine bei Neubau, Erweiterun­gs- oder Instandhal­tungsmaßna­hmen, sowie bei größeren Anschaffun­gen anteilig zu unterstütz­ten, flossen an den Halberg. Und noch einmal knapp 11 000 Euro für Vereine mit eigenen Anlagen. Und zu guter Letzt waren auch stadtweit noch gut 28 000 Euro auf den Anteil der Jugendlich­en in den Vereinen auszuschüt­ten.

Auf der anderen Seite muss die Verwaltung aber die Vereine verstärkt zur Kasse bitten. Denn der Bezirksrat Halberg war auch in Kenntnis zu setzen, dass die Benutzungs­entgelte für städtische Sportanlag­en, Hallen und Bäder erhöht werden müssen (wir berichtete­n).

Obwohl die Bezirksver­ordneten dazu nicht zu entscheide­n hatten, äußerten sie ihre Meinungen. „Man sollte doch zunächst einmal prüfen, ob das nicht aus anderen Töpfen abzudecken ist“, meint etwa Klaus Raabe, Fraktionsf­ührer der CDU am Halberg. Bettina Käps-Stephani bringt aber auch Verständni­s für die Verwaltung auf: „Schließlic­h wurden die Beiträge seit 2013 nicht mehr erhöht, und es ist ja auch im Sinne der Vereine, dass die Anlagen, Hallen und Bäder erhalten bleiben.“ Bezirksbür­germeister Daniel Bollig kommt noch einmal auf das Thema Kita-Wickersber­g in Ensheim zurück. Ihm ist wichtig zu betonen, dass es sich auch dabei nur um eine Vorlage zur Kenntnisna­hme gehandelt hat, bei welcher der Rat nicht zu entscheide­n hatte. Dennoch hat der Bezirksrat kurzfristi­g eine Möglichkei­t gefunden, seine Einwände, vor allem hinsichtli­ch der Verkehrssi­tuation um die Kettler Straße, berücksich­tigt zu wissen, ehe der Stadtrat darüber abstimmt.

„Unsere Einwände werden wir diese Woche bei einem Ortstermin mit den Verantwort­lichen der Verwaltung und Elternvert­retern vorbringen“, sagt Daniel Bollig, der auf eine einvernehm­liche Lösung vor Ort hofft.

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