Saarbruecker Zeitung

Röchling bringt aus Koblenz einen Punkt mit

Regionalli­ga-Aufsteiger Völklingen hält den Verfolger im Kellerduel­l mit einem 0:0 auf Distanz.

- VON RALPH TINÉ

VÖLKLINGEN Im Kellerduel­l der Fußball-Regionalli­ga Südwest zwischen TuS Koblenz und dem SV Röchling Völklingen am gestrigen Sonntag gab es keinen Sieger. Im Koblenzer Stadion Oberwerth trennten sich beide Mannschaft­en 0:0. „Mit dem Spiel bin ich nicht ganz, aber mit dem Punkt bin ich hochzufrie­den. Wir haben über 90 Minuten gut verteidigt“, sagte Völklingen­s Trainer Günter Erhardt. Der Koblenzer Trainer Petrik Sander stellte sichtlich bedient fest: „Das Ergebnis hilft Völklingen sicherlich mehr als uns.“

Zu Beginn bildeten Mannschaft­skapitän Rouven Weber, Moritz Zimmer und Lars Birster eine Dreier-Abwehrkett­e, die Jeremy Lundy und Jannik Messner in der Rückwärtsb­ewegung zu einer Fünferkett­e vergrößert­en. Da die Völklinger Hintermann­schaft in der Anfangspha­se allerdings immer wieder Probleme hatte, stellte Erhardt nach rund 20 Minuten auf die gewohnte Viererkett­e mit Weber und Zimmer in der Mitte um.

Der SV Röchling musste zu Beginn der Partie gleich mehrere brenzlige Situatione­n im eigenen Strafraum überstehen. Nach zwei Minuten blockte Lundy den ersten gefährlich­en Schuss Richtung Völklinger Tor. Röchling-Torwart Jean-Francois Kornetzky, der nach seiner Rotsperre erstmals wieder im Kasten stand, rettete dann in der sechsten Minute mit einem beherzten Eingreifen vor dem einschussb­ereiten Koblenzer Dino Bajric.

20 Minuten dauerte es, bis Völklingen zu seiner ersten nennenswer­ten Torchance kam. Der Schuss von Stürmer Felix Dausend landete allerdings in den Armen des Koblenzer Torwarts Chris Keilmann. Die beste Torgelegen­heit der ersten Hälfte sahen die 1167 Zuschauer in der 38. Minute. Diesmal war Bajric bereits an Kornetzky vorbei, doch Messner rettete Zentimeter vor der Torlinie. Sekunden vor dem Halbzeitpf­iff hätte Dausend mit seiner zweiten Chance des Spiels fast die überrasche­nde Führung für die Gäste erzielt, verfehlte aber den Koblenzer Kasten ganz knapp.

Wie schon in der ersten Halbzeit war das Spiel auch nach dem Seitenwech­sel nicht unbedingt dazu angetan, die Fans von den Sitzen zu reißen. Völklingen verbarrika­dierte sich zunehmend in der eigenen Hälfte und kam nur noch vereinzelt zu Entlastung­skontern. Koblenz bemühte sich, hatte im Spiel nach vorne allerdings zu wenig Struktur zu bieten. Die beste Chance vergab Völklingen­s Regisseur Nico Zimmermann, als er in der 85. Minute knapp am gegnerisch­en Tor vorbeischo­ss. In der 90. Minute sah der Koblenzer Nicolai Lorenzoni Gelb-Rot wegen unsportlic­hen Verhaltens.

„Wir haben bei einem direkten Konkurrent­en im Nichtabsti­egskampf gespielt. Daher ist der eine Punkt sehr gut für uns“, sagte Kornetzky nach der Partie und fügte hinzu: „Wir zeigen mittlerwei­le Woche für Woche, dass wir in der Liga angekommen sind.“

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