Poetische Reise im Galopp
9000 Besucher haben sich am Wochenende die fünf Aufführungen der Pferdegala „Apassionata“in der Saarlandhalle Saarbrücken angeschaut.
SAARBRÜCKEN Carmen Villena tanzte mit einem Pferd um die Wette Flamenco. Jörg Pasternak zeigte eine rasante Western-Nummer. Und bei der „Ungarischen Post“stand Laury Tisseur auf dem Rücken zweier Pferde und führte vier weitere an. Mit der neuen Show „Gefährten des Lichts“feierte die Pferdegala „Apassionata“am vergangenen Wochenende mit insgesamt fünf Aufführungen und rund 9000 Besuchern in der Saarlandhalle Saarbücken ihr nunmehr 15-jähriges Jubiläum. Die Zuschauer erwartete eine poetische Reise durch verschiedenen Zeiten, Länder und Kontinente, natürlich – wie immer – in Verbindung mit unterhaltsamer Reitkunst.
Die Erinnerungen einer alten Frau an die Begebenheiten ihrer Jugend bildeten den passenden Rahmen: Alana wird als junges Mädchen auserwählt, Menschen mit leuchtenden Herzen zu finden, die Gefährten des Lichts, und diese auf der ganzen Welt und in verschiedenen Epochen zu suchen. Nur so kann die Erde vor Kälte und der ewigen Dunkelheit bewahrt werden. Dabei verschlägt es das junge Mädchen mit den langen blonden Haaren unter anderem nach Arabien, Indien, China, Spanien und Amerika. Beim Sultan in Arabien zeigen die Trickreiter der Hasta Luego Academ ihre waghalsigen Stunts. Und während die Reiter hoch zu Ross in der Manege galoppierten, tanzten einige Bauchtänzerinnen zu orientalischer Musik.
Auch einige Feuer spuckende und damit spielende Künstler waren vertreten. In einer anderen Szene wurde eine asiatische Sängerin bis zur Decke der Saarlandhalle hochgezogen, sang in Schwindel erregender Höhe live, während einige asiatisch anmutende Tänzer sich in Kampfkunst übten. Alana musste auf ihrer Reise viele brenzlige Situationen meistern und zum Beispiel den Fängen eines Indianerclans entkommen. Auch hierbei lernte sie eine von vielen neuen Charaktereigenschaften: Mut. In Afrika traf sie dagegen auf eine Frau, die insgesamt 14 Pferde dressieren konnte, ohne sie zu unterdrücken. Sylvie Willms zeigte eine große Freiheitsdressur mit 14 Pferden. Die „Equipe Valença“steuerte dagegen eine Dressurkür mit Kapriolen zum neuen Programm bei.