Saarbruecker Zeitung

Ehrmann wettert über HSV-Torwart Pollersbec­k

- Produktion dieser Seite: Stefan Regel, Stefan Klütterman­n Mark Weishaupt

HAMBURG (sid) Torhüter Julian Pollersbec­k vom Hamburger SV ist von seinem früheren Förderer Gerald Ehrmann scharf kritisiert worden. „Er ist zu bequem und hat sehr wenig Eigenantri­eb“, sagte Ehrmann bei Sport1 über den U21-Europameis­ter: „Julian fehlt es an Selbstkrit­ik. Du musst ihn zu seinem Glück zwingen.“

Pollersbec­k (23) hat seinen Status als Ersatzmann hinter Christian Mathenia bei den Hanseaten derzeit verloren. Während der 0:2-Niederlage bei Schalke 04 am Sonntag saß Tom Mickel als zweiter Torhüter auf der Ersatzbank. „Er ist nicht grundlos dritter Torwart beim HSV, da kommt Hochmut vor dem Fall“, sagte Ehrmann über Pollersbec­k: „Wenn Julian richtig hart trainiert, dann ist das alles in Ordnung, von der Körpergröß­e her und fußballeri­sch. Aber man muss ihm zweimal die Woche den Arsch aufreißen, weil er von sich aus nichts macht.“Mitleid habe er mit seinem früheren Schützling nicht, „weil ich ihn kenne“, sagte Ehrmann, der schon zahlreiche Toptorhüte­r wie Tim Wiese, Roman Weidenfell­er und Kevin Trapp formte.

Pollersbec­k war im Sommer für 3,5 Millionen Euro von Ehrmanns Club 1. FC Kaiserslau­tern an die Elbe gewechselt und wartet noch auf sein Pflichtspi­eldebüt für das Profiteam. HSV-Sportchef Jens Todt wies die Kritik allerdings zurück und gab Pollersbec­k Rückendeck­ung.

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