Saarbruecker Zeitung

Viele Menschen wissen nicht, was Fairtrade ist.

Nicht repräsenta­tive SZ-Online-Umfrage: Wenn Fairtrade-Produkte teurer wären, könnte der Absatz stocken.

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REGIONALVE­RBAND (red/fitz) Von den 1015 Bürgern aus dem Regionalve­rband, die sich bei der Saarbrücke­r Zeitung als potenziell­e Teilnehmer an Online-Umfragen registrier­en ließen, beteiligte­n sich jetzt 475 an einer nicht repräsenta­tiven SZ-Online-Umfrage zum Thema Fairtrade.

452 von ihnen — das sind rund 95 Prozent — kennen den Begriff. Nur 23, also rund 5 Prozent, konnten damit nichts anfangen.

Die zweite Frage lautete: „Wissen Sie, was das Ziel von Fairtrade ist?“Die Teilnehmer konnten unter drei vorgegeben­en Antworten wählen. 152 (rund 32 Prozent) entschiede­n sich für die falsche Antwort: „Beim Handel mit Waren weltweit sollen alle Beteiligte­n gleich viel verdienen.“13 Teilnehmer, rund 3 Prozent, wählten die ebenfalls falsche Antwort: „Waren sollen möglichst in den Ländern verkauft werden, in denen sie produziert worden sind.“310 Teilnehmer, rund 65 Prozent, nahmen die im weitesten Sinne korrekte Antwort: „Es geht um Minderung der Armut im Süden und einen gerechten Welthandel.“

Frage drei war: „Wären Sie bereit, für Produkte, die garantiert fair gehandelt sind, mehr Geld auszugeben?“Vier vorgegeben­e Antworten standen zur Auswahl. Für „ja“entschiede­n sich 179 Teilnehmer, rund 38 Prozent. 252 Teilnehmer, rund 53 Prozent, wählten: „Kommt drauf an“. 21 Teilnehmer, rund 4 Prozent, entschiede­n sich für: „Eher nicht“. 23 Teilnehmer, rund 5 Prozent, nahmen die Antwort: „Kann ich mir nicht leisten.“

Die vierte Frage lautete: „Was glauben Sie, gibt es die nachfolgen­den Produkte mit Fairtrade-Siegel?“Bei neun Produkten konnten sich die Teilnehmer für ja oder nein entscheide­n. Beim Kaffee gab’s 457mal ja (96 Prozent), 18-mal nein (4 Prozent). Bei Bananen und bei Schokolade kam 401-mal ja (84 Prozent) und 74-mal nein (16 Prozent). Bei Blumen wählten 207 Teilnehmer (44 Prozent) ja, 268 wählten nein (56 Prozent). Bei Müsli entschiede­n sich 118 für ja (25 Prozent), 357 tippten auf nein (75 Prozent). Bei Wein waren 197 Teilnehmer für ja (41 Prozent), 278 waren für nein (59 Prozent). Bei Eiscreme gab’s 58-mal ja (12 Prozent) und 417-mal nein (88 Prozent). Bei Reis tippten 352 Teilnehmer (74 Prozent) auf ja und 123 Teilnehmer auf nein (26 Prozent). Bei Pullovern sagten 246 Teilnehmer ja (52 Prozent) und 229 nein (48 Prozent).

Frage fünf war: „Haben Sie Anregungen, wie die Fairtrade-Idee weiter verbreitet werden könnte?“323 Teilnehmer waren ratlos und hatten keine Anregung. 152 Teilnehmer formuliert­en diverse Vorschläge. Die meisten meinen allerdings, dass die Medien wesentlich mehr über die Fairtrade-Idee, über die Produkte und Vertriebsw­ege berichten sollten.

Wer bei den nicht repräsenta­tiven Online-Umfragen der Saarbrücke­r Zeitung mitmachen will, muss sich einmalig beim „SZ-Umfrage-Center“registrier­en lassen. Das ist kostenlos. Die Teilnehmer werden mit Punkten belohnt, die sie Einkaufsgu­tscheine umwandeln lassen können. www.sz-umfrage.de

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SZ-ARCHIV-FOTO: BECKER&BREDEL Eine lebendige Banane mit Fairtrade-Siegel — dieses SZ-Archivbild entstand bereits 2008 beim Aktionstag Mensch und Natur auf dem St. Johanner Markt. Harald Kreutzer hatte sich in die „Bananensch­ale“gezwängt.
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