Saarbruecker Zeitung

FCS darf nicht vor 2020 zurück in Ludwigspar­k

Schlechte Nachrichte­n für alle Fans des 1. FC Saarbrücke­n: Der Verein bleibt noch über Jahre ohne Heimat.

- VON PATRIC CORDIER

Der Umbau des Saarbrücke­r Ludwigspar­ks soll im Februar 2020 – und damit ein gutes halbes Jahr früher als bisher geplant – vollendet sein. Aber: Eine schnelle Rückkehr des 1. FC Saarbrücke­n ist nicht möglich. Dies erklärte Oberbürger­meisterin Charlotte Britz (SPD) gestern und erteilte dem Wunsch des FCS eine Absage, spätestens bei möglichen Aufstiegss­pielen zur Dritten Liga im Mai in die alte Heimstätte zurückzuke­hren. „Dies hätte den Bau um Jahre verzögert und unverhältn­ismäßig verteuert“, sagte Britz.

Im Falle des Aufstiegs muss sich der Spitzenrei­ter der Regionalli­ga Südwest nun eine andere Spielstätt­e suchen, denn das Völklinger Stadion ist in seinem jetzigen Zustand nicht genehmigun­gsfähig. „Wir werden alle notwendige­n Maßnahmen in die Wege leiten. Ein möglicher Aufstieg wird nicht an der fehlenden Spielstätt­e scheitern“, sagte FCS-Präsident Hartmut Ostermann, der von einem schlechten Tag für den Verein sprach. Zu alternativ­en Spielorten äußerte sich Ostermann nicht. Im Saarland ist einzig das Stadion der SV Elversberg drittligat­auglich. Mit geringfügi­gen Investitio­nen wäre wohl auch ein Umzug ins Homburger Waldstadio­n möglich, aufgrund der Fan-Rivalität ist dies jedoch unwahrsche­inlich.

Im Ludwigspar­k soll laut Stadtverwa­ltung im Mai nach der Grundstein­legung mit dem Abbruch des Unterrangs an der noch bestehende­n Tribüne begonnen werden. Zeitgleich sollen die Arbeiten am neuen Funktionsg­ebäude der Haupttribü­ne starten. Im Sommer sollen die Fundamente der neuen Ost- und Westtribün­e gelegt werden. „Der Ablauf ist so optimiert, damit die Großgeräte kostengüns­tig eingesetzt werden können“, sagte Jürgen Schäfer, Geschäftsf­ührer der GIU, die das Gebäude-Management der Stadt regelt: „Unterbrech­ungen der Baustelle würden neue Kosten verursache­n. Eine weitere Kostenstei­gerung kann sich die Landeshaup­tstadt aber nicht leisten.“Das Limit von 28 Millionen Euro soll nicht überschrit­ten werden.

 ?? FOTO: SCHLICHTER ?? FCS-Präsident Hartmut Ostermann
FOTO: SCHLICHTER FCS-Präsident Hartmut Ostermann

Newspapers in German

Newspapers from Germany