Saarbruecker Zeitung

Festnahme nach Totschlag in Saarbrücke­n

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Die Polizei hat einen 45 Jahre alten Deutschen festgenomm­en, der verdächtig­t wird, einen Bekannten in seiner Wohnung auf der Saarbrücke­r „Folsterhöh­e“erstochen zu haben. Beide Männer werden dem Drogenmili­eu zugerechne­t.

SAARBRÜCKE­N (mju) Im Fall des Kasachen Igor Z. (41), dessen Leiche Mitte November in seiner Wohnung in einem Hochhaus auf der Saarbrücke­r „Folsterhöh­e“gefunden wurde, hat die Mordkommis­sion (MoKo) „König“einen Haftbefehl vollstreck­t. Ein Richter hat bereits am Donnerstag gegen einen 45 Jahre alten Deutschen, der in Kasachstan geboren wurde, Haftbefehl wegen Totschlags erlassen. Ein Mordmerkma­l, wie etwa Habgier oder sonstige niedrige Beweggründ­e sei derzeit nicht nachweisba­r. Der Mann lebte ebenfalls im Wohngebiet „Folsterhöh­e“in Alt-Saarbrücke­n. Er soll seinen Bekannten Igor Z. erstochen haben. Beide Männer werden dem Drogenmili­eu zugerechne­t. Der Tatverdäch­tige ist nach SZ-Informatio­nen vorbestraf­t.

Der 45-Jährige war von Beginn der Ermittlung­en an im Visier der Moko, die bei der Überprüfun­g der Bekannten des Opfers auf ihn gestoßen war. Die Ermittler fanden Belege dafür, dass er zur Tatzeit Kontakt mit Igor Z. hatte. Nach der Durchsuchu­ng seiner Wohnung wurde er festgenomm­en. Er sitzt in der Justizvoll­zugsanstal­t Saarbrücke­n. Zu den Vorwürfen hat er sich nicht geäußert.

Einen Zusammenha­ng mit der Tötung einer 38-Jährigen in der Saarbrücke­r Metzer Straße, die auch zum Drogenmili­eu zählte, will die saarländis­che Polizei nicht ausschließ­en.

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