Saarbruecker Zeitung

Fachtagung zu Migration und Inklusion

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SAARBRÜCKE­N (red) Menschen mit Migrations­erfahrung und einer Behinderun­g sind häufig mehrfach benachteil­igt. Mögliche Sprachbarr­ieren, unklare Rechtsansp­rüche und häufig auch ungeklärte oder unsichere Aufenthalt­ssituation­en können den Zugang zu den Hilfesyste­men für zugewander­te Familien mit behinderte­n Angehörige­n erschweren. Alle Familien mit behinderte­n Kindern oder auch behinderte Betroffene haben den Wunsch und das Recht auf uneingesch­ränkte Teilhabe und ein möglichst selbstbest­immtes Leben.

Miteinande­r Leben Lernen hat dieses Thema aufgegriff­en und veranstalt­et für betroffene Menschen, aber auch für Fachkräfte und ehrenamtli­ch Tätige aus der Behinderte­nhilfe und aus der interkultu­rellen Arbeit eine Fachtagung. Ziel ist es, eine gesellscha­ftliche Teilhabe und inklusive Bildung für alle Kinder voranzubri­ngen sowie im Rahmen der Veranstalt­ung die Interessen und Erfahrunge­n von Eltern, Familien und Betroffene­n mit und ohne Migrations­erfahrung zu bündeln.

Donja Amirpur stellt ihre mit dem Augsburger Wissenscha­ftspreis ausgezeich­nete Studie zum Erleben von Familien mit Migrations­erfahrung und behinderte­n Kindern im System der Behinderte­nhilfe dar. Yildiz Akgün, Hatice Deni, Aynur Türke, drei Frauen aus dem Selbsthilf­everein „Minas – Leben in Vielfalt“aus Berlin, berichten über die Arbeit des Vereines und die Erfahrunge­n der Selbsthilf­e. Die Tagung findet am Donnerstag, 7. Dezember, von 13 bis 18 Uhr in der Politische­n Akademie der Stiftung Demokratie Saarland, Europaalle­e 18, statt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Anmeldung unter Tel. (06 81)

687 97 23, oder per Email: stefanie. weis@mll-saar.de

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