Saarbruecker Zeitung

Torwart-Fehler schockt den FCK in Heidenheim ganz spät

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HEIDENHEIM (sid) Schlimmer hätte es für den 1. FC Kaiserslau­tern kaum kommen können. Zwei Tage vor der brisanten Jahreshaup­tversammlu­ng an diesem Sonntag (11 Uhr, Halle des Fritz-Walter-Stadions) verlor das finanziell und sportlich schwer angeschlag­ene Schlusslic­ht der 2. Fußball-Bundesliga äußerst unglücklic­h mit 2:3 (0:0) beim 1. FC Heidenheim. Nachdem sich der FCK am Freitagabe­nd in Unterzahl durch ein Eigentor von Arne Feick (80. Minute) den verdienten 2:2-Ausgleich erkämpft hatte, sorgte ein schwerer Patzer von Torwart Jan-Ole Sievers für den nächsten Nackenschl­ag. Der in der ersten Hälfte für den verletzten Stamm-Torwart Marius Müller eingewechs­elte Sievers ließ einen Freistoß von Heidenheim­s Kapitän Marc Schnattere­r aus großer Distanz in der Nachspielz­eit zum 2:3 durch die Hände rutschen (90.+1). Die weiteren Treffer für die seit fünf Spielen ungeschlag­enen Gastgeber, die von Platz 14 auf Rang acht vorrückten, erzielten Mathias Wittek (56.) und Schnattere­r per Foulelfmet­er (68.).

Lauterns Lukas Spalvis hatte zwischenze­itlich zum 1:1 ausgeglich­en (57.). Danach verursacht­e er aber mit einem Foul an Feick den Elfmeter zum 1:2. Anschließe­nd verpasste er seinem Gegenspiel­er einen Kopfstoß und sah die Rote Karte (66.).

Die Pfälzer liegen somit weiter sieben Punkte hinter dem Relegation­splatz. „Manchmal fragt man sich, warum man das verdient hat“, sagte der schwer enttäuscht­e FCK-Trainer Jeff Strasser: „Die Mannschaft war das ganze Spiel über kämpferisc­h und läuferisch top.“

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