2018 wird das Jahr der City-Flitzer
In der Klasse der Kleinund Kompaktwagen rollt die SUV-Welle 2018 erst so richtig. Eine große Zahl neuer Modelle wird an den Start gehen.
SAARBRÜCKEN Welches Auto kaufen? Die richtige Entscheidung ist zurzeit besonders schwierig zu treffen. Denn sehr viele Fragen zur Zukunft des Verbrennungsmotors sind noch nicht zu beantworten und die Elektroversionen wollen nicht so recht in Fahrt kommen. Kommen demnächst Innenstadt-Fahrverbote für Diesel? Ab wann werden Elektroautos den Massenmarkt beherrschen?
Doch einerlei welche Antworten das kommende Jahr bringen wird, die Auto-Neuheiten 2018 sollte schon jetzt kennen, wer sich nach einem neuen fahrbaren Untersatz umsieht. Die folgende Übersicht ist Neuheiten auf dem derzeit besonders aufstrebenden Markt der Kleinund Kompaktwagen gewidmet.
Im Jahr 2018 wird die Kompaktklasse der bis zu 4,40 Meter langen Autos von Sportlichen Mehrzweckfahrzeugen (SUV ) und sogenannten Crossover-Modellen dominiert. Gemeint sind damit keine echten Geländewagen, sondern hoch gebaute, kleine Viertürer mit Frontantrieb, nur teilweise mit aufpreispflichtigem Allradantrieb. Herkömmliche, kompakte Schrägheck-Versionen wie die neue Mercedes A-Klasse oder der neue Ford Focus treten beinahe in den Schatten. Audi bringt im November 2018 sein KompaktSUV Q3 heraus. Es wirkt kantiger und etwas größer. Ebenfalls als zweite Generation kommt zeitgleich der Audi A1. Der gut vier Meter lange Einstiegs-Audi basiert auf dem VW Polo. Ganz zum Ende des Jahres 2018 bringt Audi das sportliche Topmodell des Q2, erwartet werden rund 300 PS.
Als edles City-SUV tritt im März der BMW X2 an. Das flach gebaute, viertürige SUV-Coupé misst 4,36 Meter und basiert auf dem nur wenig größeren BMW X1, es besitzt in den Basis-Motorisierungen Frontantrieb. Mit Allradantrieb xDrive und stärkeren Motoren (bis zu 231 PS) steigen naturgemäß Fahrspaß und Preise.
Direkt im Januar erlebt die zweite Generation des Dacia Duster ihre Markteinführung. Das rumänische Niedrigpreis-Mobil aus dem Renault-Konzern zeigt sich bei nahezu unveränderten Außenabmessungen mit einem deutlich selbstbewussteren Frontdesign. Der Einstiegspreis für die 114-PS-Version liegt bei rund 11300 Euro.
Spätestens ab Januar ist der koreanische Crossover Hyundai Kona im Handel. Das kompakte, 4,17 Meter lange SUV gibt es mit Motoren von 120 PS bis 177 PS, auch Allradantrieb und Automatik sind lieferbar. Mit seinen Eckdaten trifft der Kona auf weitere, aktuelle Konkurrenten wie den Kia Stonic, den Seat Arona und den VW T-Roc, die alle bereits seit November 2017 verkauft werden.
Ebenfalls im Januar geht der 4,40 Meter lange Jaguar E-Pace an den Start. Nach dem größeren F-Pace, dem ersten SUV von Jaguar, übertragen die Briten das Konzept nun in die Kompaktklasse. Mit Ausnahme der 150 PS starken 2,0-Liter-Basismotorisierung kommen alle EPace mit Allradantrieb auf den Markt. Die Motoren sind quer eingebaut, ebenso wie beim Range Rover Evoque, dessen Plattform der EPace nutzt. Ähnlich wie Audi Q3, BMW X2 und Jaguar E-Pace platziert sich auch der Volvo XC40 als Premium-SUV. Der kantige Schwede geht im März in den Handel. Er kommt auf eine Länge von 4,43 Meter. Zum Marktstart gibt es einen 247-PSBenziner und einen 190-PS-Diesel, beide mit Automatik und Allradantrieb. Später folgt ein 1,5-Liter-Dreizylinder mit 156 PS und danach als Spitzenmodell ein Plug-in-Hybrid.
Voraussichtlich erst im Dezember 2018 startet der VW T-Cross, ein City-Crossover-SUV auf Polo-Plattform. Technisch wird der T-Cross all das bieten was der Seat Arona bereits seit Ende 2017 hat, also Dreizylinderund Vierzylinder-Motoren sowie Siebengang-DSG. Allradantrieb ist nicht vorgesehen.
Citroen bringt den neuen C4 Cactus etwa ab Mai in den Handel. Das große Facelift beinhaltet eine Neu-Positionierung. Aus dem Crossover wird ein herkömmlicher, etwas höherer Kompakter. Die Abmessungen bleiben nahezu identisch und die Ausstattung wird komplett auf Komfort getrimmt.
Nach den beiden Hochdach-Generationen wurde die A-Klasse beim letzten Modellwechsel zum gewöhnlichen Schrägheck a la VW Golf. Die vierte Generation startet im Mai mit unverändertem Konzept. Das Design wird klarer mit weniger Sicken seitlich und flacheren, aggressiven Schweinwerfern. Neben den bisherigen A-Klasse-Derivaten wird es ab Herbst eine Stufenheck-Version geben und Es gibt Spekulationen, nach denen Mercedes der A-Klasse sogar ein digitales Cockpit spendiert.
Voraussichtlich im Mai bringt Ford die nächste Generation des in Saarlouis produzierten Focus in den Handel, der Kombi namens Turnier soll im Juli folgen. Ford setzt auf Gewichts-Reduzierung, je nach Ausstattung wird der Focus um bis zu 50 Kilogramm leichter. Statt eines Focus Electric soll es bald eine HybridVersion geben.
Ebenfalls als kompaktes Schrägheck erscheint Ende des Jahres der Mazda 3. Die Studie Kai gab schon einen ersten Ausblick auf das auffällige Design.