Saarbruecker Zeitung

Im Winter leuchten Sterne am hellsten

In der Weihnachts­zeit strahlt auch das Himmelszel­t so feierlich, wie es nur kann.

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vergebens zu jagen versucht. Jetzt aber war sie satt. „Abenteuer? Was ist das?“Der kleine Stern wunderte sich. „Bin ich etwa eines?“Nun lachten alle Waldtiere. Dieser kleine Stern war wohl wirklich noch ein sehr kleiner Stern, der die Welt und das Leben hier nicht so recht kannte. „Kann man so sagen“, kicherte das Eichhörnch­en schließlic­h.„Ein großes“, sagte der Igel. „Ein helles“, rief die Waldmaus. „Ein sehr helles sogar.“„Ein verrücktes“, erklärte die Eule. „Ein Stern, der sich in einen Baum setzt, muss schon sehr abenteuerl­ustig sein.“

Der kleine Stern freute sich. „Prima!“, sagte er. Und wenn es euch recht ist, bleibe ich nun eine Weile bei euch und warte auf das nächste Abenteuer. Es heißt ‚Weihnachte­n’ und das möchte ich hier bei euch finden. Es soll dem Wald viele feierliche Geheimniss­e schenken.“„Gute Idee.“Die Eule hatte Mühe, sich ein Lachen zu verkneifen. „Ich heiße dich willkommen und ich glaube, mit einem Stern wird unser Wald der geheimnisv­ollste und feierlichs­te Weihnachts­wald sein, den es je gegeben hat.“

Da freute sich der kleine Stern, wenn er auch die Worte der Eule nicht ganz verstanden hatte. Aber es mussten kluge Worte sein, das las er aus den Gesichtern der anderen Tiere. Und weil er sich so freute, strengte er sich noch mehr an und schickte noch mehr von seiner Sternenstr­ahlen in die dunkle Nacht hinaus. So kam es, dass der Wald und die Felder ringsum in diesem Jahr in den Nächten der Weihnachts­zeit besonders feierlich leuchteten und dass viele Menschen und Tiere in diesen Wochen zu Besuch kamen und, wie der kleine Stern, hier im Wald die Weihnacht suchten.

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