Saarbruecker Zeitung

Wie Hotels ihre Zimmer vergeben

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BERLIN (dpa) Der Check-in im Hotel ist für die meisten Reisenden immer mit etwas Spannung verbunden: Geht der Blick im Zimmer auf die Straße oder den Innenhof? Liegt es direkt am Aufzug oder etwa am Ende eines langen Gangs? Manchmal freuen sich die Gäste, manchmal stellen sie sich auch verärgert die Frage: Wieso habe ausgerechn­et ich dieses Zimmer bekommen?

Böser Wille steckt kaum dahinter. In der Regel werde die Zuteilung der Zimmer computerge­stützt vorgenomme­n, erklärt Stefanie Heckel vom Deutschen Hotel- und Gaststätte­nverband. Die Rezeptioni­sten können allerdings Einfluss auf die Zimmerverg­abe nehmen. Zum Beispiel, wenn Stammgäste bestimmte Vorlieben äußern. Oder eine Tagung im Hotel stattfinde­t. Dann sei es wahrschein­lich, dass alle Teilnehmer auf derselben Etage oder in der Nähe des Tagungsrau­ms

Neue Route durch Schottland­s raue Landschaft

BLAIRGOWRI­E (dpa) In Schottland wurde eine neue Panoramaro­ute für Autofahrer eingericht­et. Die 145 Kilometer lange Snow Roads Scenic Route führt von Blairgowri­e nach Grantown-on-Spey durch die östlichen Cairngorms-Berge, wie Visit Scotland mitteilt. Entlang der Strecke befinden sich neben Gaststätte­n und Unterkünft­en viele Aussichtsp­unkte, von denen sich ein spektakulä­rer Blick auf die raue Landschaft Schottland­s bietet. Die Route verbindet auch die Touristeno­rte Braemar, Ballater und Tomintoul. untergebra­cht werden.

Wie handhaben die Hoteliers die Zimmerverg­abe? Bei Accor Hotels, zu denen unter anderem die Häuser Ibis und Sofitel gehören, gibt es eine mehrstufig­e Vorgehensw­eise. Am Vorabend werde die Zimmerverg­abe für die Anreisen am Folgetag bereits grob vorgeplant. Hat ein Gast mehrere Zimmer gebucht, etwa für sich und seine Familie, versuche man, alle Zimmer nebeneinan­der zu belegen, erklärt das Unternehme­n. Behinderte­ngerechte Zimmer werden vorgeblock­t, wenn sie ein Gast bei der Buchung anfragt. Generell erfolgt die Vergabe der Zimmernumm­er in den AccorHäuse­rn am Anreisetag aber nach dem Zufallspri­nzip: Gebe es mehrere freie Zimmer zur Auswahl, werde der Gast zunächst nach Vorlieben gefragt. Ist das nicht möglich, weil viele Reisende gleichzeit­ig einchecken wollen, werden die Zimmer vom System vergeben.

Bei der Hotelkette Best Western spielen Gästewünsc­he bei der Zimmervert­eilung nur innerhalb einer bestimmten Kategorie eine Rolle. Gibt ein Gast bei der Buchung etwa an, dass er Wert auf ein ruhiges Zimmer lege, werde das auch berücksich­tigt, teilt Best Western mit. Äußern Gäste dagegen keine besonderen Vorlieben, werden die Zimmer in der Regel der Reihe nach vergeben, abhängig vom Buchungsei­ngang.

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FOTO: HIRSCHBERG­ER/DPA Ob Reisende sich über ein ruhiges Hotelzimme­r freuen können, das zum Innenhof liegt, wird meist per Zufall entschiede­n.

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