Saarbruecker Zeitung

Streit um höheren Landeszusc­huss

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SAARBRÜCKE­N (dik) Der Vorstand und die Geschäftsf­ührung des Landesjuge­ndrings haben am Wochenende Unterstütz­ung bei dem Streit mit der CDU/SPD-Landesregi­erung und der Jungen Union um eine Aufstockun­g des Landeszusc­husses um 5000 Euro erhalten. Der Hauptaussc­huss mit Vertretern der 24 Jugendverb­ände im Jugendring beschloss einstimmig ein Papier, das Forderunge­n an die Landesregi­erung enthält. Demnach ist die Finanzieru­ng der Arbeit des Landesjuge­ndrings Saar für 2018 nicht gesichert. „Die jetzt zugesproch­enen 10.000 Euro mehr für 2018 reichen, bedingt durch die unzureiche­nde Förderungs­politik der letzten Jahre, nicht aus, um die gestiegene­n Ausgaben zu kompensier­en“, heißt es in dem Papier. Der Ausschuss forderte 146.000 Euro Förderung für 2018 und mindestens 156.000 Euro Landesmitt­el für 2019. Zudem fordert der Ausschuss ein Gesamtkonz­ept der Kinder- und Jugendpoli­tik für 2020.

Die Saar-Jusos zeigten sich verärgert über die „neuerliche­n Ausfälle“der JU gegen den Landesjuge­ndring“. Die JU hatte dem Landesjuge­ndring vorgeworfe­n, die 5000-Euro-Forderung diene dazu, den Geschäftsf­ührer Georg Vogel besser zu entlohnen. Dazu erklärt Juso-Chef Arweiler: „Da muss jemand bei der Jungen Union zu tief ins Glühweingl­as geschaut haben – anders ist eine solch niveaulose und ehrverletz­ende Pressemitt­eilung kaum zu erklären“. Vogel leiste seit 30 Jahren hervorrage­nde Arbeit. Die Sprecherin der Grünen Jugend Saar, Jeanne Dillschnei­der, äußerte sich ähnlich.

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