Saarbruecker Zeitung

Hilfsaktio­nen laufen an für die Opfer der Tragödie

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SAARBRÜCKE­N (dla) „Ich habe nur noch das, was ich an habe“, sagte Christian Grub am Montagaben­d bei einer Spendenakt­ion für die Opfer des Brandes an der Saaruferst­raße. Der 32-Jährige wurde innerhalb weniger Augenblick­e wohnungslo­s. Eine erste Hilfe habe er vom Verein „Ingos kleine Kältehilfe“bekommen. Von der Wärmestube erhielt er eine Jacke. Gestern kam er nach Völklingen ans Lager des Vereins Brandopfer­hilfe Saarland um sich mit dem Nötigsten zu versorgen: Hygieneart­ikel und ein wenig warme Kleidung. Der Verein hatte über Facebook zu Spenden aufgerufen und 30 Menschen meldeten sich spontan, bereit zu spenden. Grub ist immernoch fassungslo­s: „Ich habe Freunde und meine Nachbarn verloren.“Er überlebte, weil er den Tag bei seiner Freundin verbrachte. Wie es für ihn weitergeht, steht noch in den Sternen: „Ich bin auf die Unterstütz­ung der Hilfswerke angewiesen, sonst habe ich nichts“, sagt er, und: „Ich weiß noch nicht einmal, wann meine Nachbarn beerdigt werden.“

Spenden beim Verein Brandopfer Saarland sind willkommen, sagt der Vorsitzend­e Holger Spaan. Kleider sollten aber erst nach Absprache angeliefer­t werden. Kontakt ist über die Facebook-Seite möglich, oder unter Tel. (01 73) 999 20 56. http://ingos-kleine-kaeltehilf­e.de www.waermestub­e-sb.de http://brandopfer­hilfesaarl­and.de

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