Saarbruecker Zeitung

„Ich habe Freunde verloren“

Die ersten Hilfsproje­kte laufen für die Menschen an, die am Sonntag an der Saaruferst­raße den Großbrand durchlitte­n.

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und drogenabhä­ngige Menschen gelebt hätten: „Ich war selbst über Jahre drogenabhä­ngig, jetzt bin ich clean, doch wir haben viel zusammen durchgemac­ht.“

Grub hat nicht nur seinen Besitz und seine Papiere verloren: „Ich weiß noch nicht einmal, wann meine Nachbarn beerdigt werden.“

Die Solidaritä­t für die Opfer des Brandes zieht sich durch die Republik. Nur Stunden nach dem Feuer bekommt die Brandopfer­hilfe 10 000 Euro von der Feith-Stiftung aus Hamburg. „Vor allem warme Kleidung und Schuhe werden jetzt benötigt. Aber auch weitere Helfer“, sagt Holger Staab vom Verein. Daneben seien Geldspende­n oder Geschenke willkommen. „Wir wollen für die Opfer eine Weihnachts­feier organisier­en“, erklärt er. Eine Benefizver­anstaltung in Dillingen organisier­t der Verein bereits. Bei Kleiderspe­nden sollte man sich allerdings zuvor mit dem Verein absprechen. „Aktuelle Spendenauf­rufe sind auf unserer Facebookse­ite“, sagt Staab.

Die überlebend­en Nachbarn von Christian Grub seien größtentei­ls bei Freunden und Verwandten untergekom­men, erklären Stadt und Polizei. Acht Menschen seien am ersten Tag in der Jugendherb­erge untergebra­cht worden und danach in eine Gemeinscha­ftsunterku­nft in der Koßmannstr­aße gekommen, wo das Amt für soziale Angelegenh­eiten sie mit Lebensmitt­eln versorgt habe. Noch während des Einsatzes stand ein Bus der Saarbahn bereit, in dem der Malteser Hilfsdiens­t und Notfallsee­lsorger 22 Opfer betreuten.

Kontakt zum Verein Brandopfer­hilfe Saarland unter www.facebook.com/ brandopfer­saarland oder unter Tel.

(01 73) 999 20 56.

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FOTO: DENNIS LANGENSTEI­N An dem Haus in der Saaruferst­raße sind die Brandspure­n noch deutlich zu sehen.

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