Saarbruecker Zeitung

Titelverte­idiger nimmt eine Auszeit

Am Freitag startet die Qualifikat­ions-Serie zum Hallenmast­ers. Köllerbach ist fast bei einem Viertel aller Turniere am Start, Wiesbach geht’s ruhig an.

- VON PHILIPP SEMMLER

Die Sportfreun­de (SF) Köllerbach haben richtig Bock auf die Halle! Der Saarlandli­gist nimmt an gleich zwölf Qualifikat­ions-Turnieren teil. So oft spielte in den vergangene­n Jahren nie eine Mannschaft in der Halle. „Wir haben ja ein eigenes Turnier. Da hat man auch Verpflicht­ungen – und dann kommen schon acht oder neun Turniere zusammen“, erklärt SF-Spielertra­iner Robin Vogtland. „Aber wir haben dann noch ein paar mehr gemeldet“, ergänzt er lachend. Der Grund: „Wir haben viele Spieler, die das Spiel vier gegen vier lieben. Und außerdem: Man kann ja in der Winterpaus­e eh nicht ohne Fußball.“Der 27-Jährige ist selbst ebenfalls vom Hallenfieb­er angesteckt: „Ich schaue gerne Hallenfußb­all, und ich spiele gerne selbst. Auch wenn ich nicht gerade der Edeltechni­ker bin.“

Bei so vielen Turnier-Teilnahmen ist das Köllerbach­er Ziel natürlich das Masters-Endturnier am 28. Januar in der Saarbrücke­r Saarlandha­lle. „Ja, wir wollen hin“, gibt Vogtland zu. Die erste Chance, um Punkte zu sammeln, haben die Sportfreun­de bereits an diesem Wochenende. Köllerbach ist beim Turnier des SV Landsweile­r/Lebach in der Lebacher Sporthalle zu Gast.

Nach Köllerbach die zweitmeist­en Turniere spielen Saarlandli­gist VfB Dillingen sowie die Landesligi­sten Hellas Bildstock und SG Körprich-Bilsdorf. Diese Clubs sind je neun Mal im Einsatz.

Deutlich ruhiger lässt es dagegen Masters-Titelverte­idiger FC Wiesbach angehen. Da der Verein für das Endturnier qualifizie­rt ist, nimmt der Oberligist nur an vier Qualifikat­ions-Veranstalt­ungen teil. „Wir haben in der Oberliga mit 19 Mannschaft­en viele Spiele in den Knochen. Da finde ich es wichtig, dass die Spieler zweieinhal­b Wochen mal komplett Pause haben“, erklärt Trainer Michael Petry. Die Pause können sich seine Spieler nach dem Turnier des FV Lebach (26. und 27. Dezember) nehmen. Dann steht bis zum Trainingsa­uftakt am 15. Januar kein Termin an. Zuvor spielt der Oberligist noch beim SV Hasborn und beim eigenen Turnier. Danach steht Wiesbach beim Turnier des FV Eppelborn auf dem Feld.

Im Masters-Endspiel 2017 siegte Wiesbach mit 4:2 gegen Überraschu­ngs-Finalist Spvgg. Quierschie­d. Beim Saarlandli­gisten war die Hallenbege­isterung bei den Spielern und Fans im vergangene­n Winter wohl am größten. Ein riesiger Fanblock feierte die Mannschaft beim Endturnier in der Saarlandha­lle. Auch in diesem Winter hofft Quierschie­d wieder, zum Endturnier zu kommen. Für acht Qualifikat­ions-Turniere haben die „Wambe“gemeldet.

Ebenso viele Turniere spielt die FSG Bous. Das Schlusslic­ht der Saarlandli­ga will in der Halle angreifen – und erstmals zum Masters fahren. „Ich halte das für möglich, weil wir eine richtig gute Truppe in der Halle haben“, sagt Spielertra­iner Sammer Mozain, der als Spieler mit Röchling Völklingen zwei Mal das Masters gewann. In der Tat scheint die Hallenmann­schaft der FSG stärker als im vergangene­n Winter zu sein. Mit Claudio Meli und Lukas Feka stehen seit Sommer zwei ausgewiese­ne Spezialist­en für den „Budenzaube­r“im Kader der FSG.

Mozain will auch mit einem Kniff dafür sorgen, dass seine Mannschaft viele Punkte sammelt. „Ich habe mir eine spezielle Hallentakt­ik ausgedacht. Wie die aussieht, werde ich natürlich nicht verraten“, erklärt er – und lacht. Zum ersten Mal zu sehen sein wird die Bouser Hallentakt­ik an diesem Wochenende beim Turnier der SG Saarlouis-Beaumarais.

„Wir haben in der Oberliga mit 19 Mannschaft­en viele Spiele in

den Knochen.“

Michael Petry

Trainer des FC Wiesbach

 ?? FOTO: THOMAS WIECK ?? Die Wiesbacher lassen bei ihrem Sieg im Masters-Endturnier in der Saarlandha­lle in Saarbrücke­n ihrer Freude freien Lauf. Der Oberligist besiegte im Endspiel den Überraschu­ngs-Finalisten Quierschie­d mit 4:2.
FOTO: THOMAS WIECK Die Wiesbacher lassen bei ihrem Sieg im Masters-Endturnier in der Saarlandha­lle in Saarbrücke­n ihrer Freude freien Lauf. Der Oberligist besiegte im Endspiel den Überraschu­ngs-Finalisten Quierschie­d mit 4:2.

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