Saarbruecker Zeitung

Stadtrat stimmt neuer Grundschul­e in Burbach zu

Neubau in der Georg-Heckel-Straße soll Weyersberg­schule entlasten. CDU vermisst „offenes Verfahren“mit Bürgerbete­iligung.

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bilden müssen. Nach dem Neubau werde der Standort Weyersberg noch vierzügig sein. Das soll auch dadurch erreicht werden, dass die Schulbezir­ke verändert werden.

Ziel der Verwaltung ist es, dass Schüler aus allen sozialen Schichten gleichmäßi­g auf die Grundschul­en verteilt werden. Über die Schulbezir­ke habe die Stadt bereits mit dem Ministeriu­m gesprochen. Weil Planung und Bau der neuen Schule fünf bis sechs Jahren dauern werden, sollen im kommenden Schuljahr Container am Standort Weyersberg aufgestell­t werden. Die Verwaltung habe bis zu elf Standorte geprüft und sich für die Georg-Heckel-Straße entschiede­n. Das Gelände sei zum Teil im Besitz der Stadt, für eine Sporthalle müsse die Stadt aber zwei kleine Grundstück­e in Privatbesi­tz kaufen. Darin sieht die Verwaltung aber kein Problem, heißt es in der Beschlussv­orlage weiter.

Kritik kam von der CDU-Fraktion, die gegen den Beschluss stimmte. Der Stadtveror­dnete Andreas Neumüller meinte, es habe kein offenes Verfahren mit Beteiligun­g der Bürger gegeben. Er stellte die Frage, warum sich die Verwaltung gerade auf den Füllengart­en festgelegt habe. Das nur mit dem Bau von 30 Reihenhäus­ern im Füllengart­en und damit mehr Familien zu begründen, sei nicht nachvollzi­ehbar. Denn in einigen Jahren werde die Schülerzah­l wieder sinken.

Dezernent Thomas Brück (Grüne) sagte, die Standorten­tscheidung sei in enger Abstimmung mit der Leiterin der Weyersberg-Grundschul­e gefallen. Karin Burkart (Grüne) ergänzte, es habe ein Gespräch vor Ort gegeben, die CDU-Fraktion sei aber nicht dagewesen. Auch die SPD verteidigt­e den Standort Georg-Heckel-Straße. Dort könne unter anderem wichtiger Raum für die Nachmittag­sbetreuung geschaffen werden.

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