Saarbruecker Zeitung

Zahlen dann auch Radfahrer Steuern?

Verkehrspl­anung

- Lothar Kuntz, Bischmishe­im Luigi Gei, Saarbrücke­n

Der Stadtrat in Saarbrücke­n macht mit aller Macht die Landeshaup­tstadt kaputt. Die Wilhelm-Heinrich-Brücke soll nur noch mit zwei Fahrspuren für Autos umgebaut werden. Und dann sollen zwei Fahrspuren für Fahrräder entstehen. Auf welche Ideen kommen die Oberhäupte­r denn noch? Und für solche Ideen wird unendlich viel Geld, Steuergeld, in die Hand genommen. Zahlen die Fahrradfah­rer dann auch Steuern wie wir Autofahrer? Wir haben in Saarbrücke­n viel mehr Baustellen, die viel wichtiger sind. Aber dort will man den Bürgern das Geld aus der Tasche ziehen. Die Bürger sollen für Fehlplanun­gen und Versäumnis­se der Stadt bezahlen. Im normalen Arbeitsleb­en wird den Arbeitnehm­ern gekündigt. Und unsere Oberhäupte­r bekommen dafür noch viel Geld, wiederum aus Steuern von den Bürgern.

Für das Tempolimit in der Lebacher Straße soll es keine Beschwerde­n geben? Klar, weil unsere Oberhäupte­r keine Ohren für die Bürger haben. Ich bin letzte Woche jeden Tag mehrmals die Lebacher Straße zu unterschie­dlichen Zeiten gefahren. Immer musste ich zwischen fünf- und siebenmal an roten Ampeln stehen bleiben. Wo wird hier der Lärm reduziert? Im Gegenteil. Mehr Lärm und dazu noch deutlich mehr Abgase für die Anwohner und den Unmut der Autofahrer. Meine Damen und Herren im Stadtrat, wachet endlich auf und fordert nicht noch eine verkehrsbe­ruhigte Zone um das Saarbrücke­r Rathaus, damit ihr noch weniger bei der Anwesenhei­t

gestört wird. Ich kann noch den ADFC verstehen, dass er alles für seine Mitglieder rausholen will. Aber warum die SPD sich dafür ausspricht, einen beidseitig­en Fahrradstr­eifen auf der Wilhelm-Heinrich-Brücke anzulegen und dazu die Fahrradfah­rer auf dem Trottoir fahren zu lassen, da muss man an der Partei zweifeln. Unnötig Geld auszugeben, wenn das alte System weiterlauf­en soll, nennt man Verschwend­ung. Lieber sollten mal folgende Forderunge­n kommen: Helm-, Warnwesten- und Lichtpflic­ht für alle Radfahrer, gesetzlich verankert, inklusive Strafen. Und da die Fahrradfah­rer immer nur fordern, sollen sie ihre Forderunge­n auch bezahlen. Wenn jeder eine Gebühr von 100 Euro pro Jahr zahlte, hätten wir in Deutschlan­d Einnahmen von 7,5 Millarden Euro bei zirka 75 Millionen Fahrradfah­rern.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany