Saarbruecker Zeitung

Der abstiegsbe­drohte Bundesligi­st 1. FC Köln hat gestern Armin Veh als neuen Manager verpflicht­et.

Heute letzter Gruppenspi­eltag in der Europa League.

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KÖLN (sid) Das lädierte Schlusslic­ht der Fußball-Bundesliga ist die letzte deutsche Hoffnung in der Gruppenpha­se der Europa League: Einen Tag vor dem Gastspiel bei Roter Stern Belgrad (21.05 Uhr/Sky und Sport1) sorgte der 1. FC Köln mit der Verpflicht­ung von Armin Veh als neuem Manager für eine faustdicke Überraschu­ng. Der 56 Jahre alte ehemalige Stuttgarte­r Meistertra­iner beendet mit dem Engagement in Köln seine Trainerkar­riere.

Am Montag tritt Veh offiziell seinen Dienst an, in Belgrad muss Interims-Trainer Stefan Ruthenbeck bei seinem Debüt noch ohne die Unterstütz­ung des erfahrenen Fußballleh­rers auskommen. Vier Tage nach der Trennung von Trainer Peter Stöger muss ein Sieg her, wollen die Geißböcke die K.o.-Runde erreichen. 1899 Hoffenheim (gegen Rasgrad) und Hertha BSC (gegen Östersund) haben keine Chance mehr auf das Weiterkomm­en und werden freiwillig auf einige Spieler verzichten.

Die Kölner haben dagegen keine andere Wahl, Ruthenbeck stehen lediglich elf gesunde Feldspiele­r aus dem Profikader zur Verfügung. Die Verletzten­misere hatte in den vergangene­n Wochen Peter Stöger in die Knie gezwungen. „Es ist mit Sicherheit eine schwierige Aufgabe“, sagt Ruthenbeck über seinen Job, der wohl nur fünf Spiele in zwei Wochen umfassen wird. Bis zur Winterpaus­e soll der bisherige U19-Trainer das Team betreuen. Zum Start ist nun sein Häufchen Aufrechter gefordert: Für den Sprung in die Zwischenru­nde benötigt der FC einen Sieg im stimmungsv­ollen Marakana-Stadion. Und trotz des anhaltende­n Protests der Fans gegen die Trennung vom beliebten Stöger ist zumindest eine leise Hoffnung zu spüren: Vielleicht wird es unter einem neuen Trainer ja doch besser.

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FOTO: PUCHNER/ ?? Kölns neuer Manager Armin Veh.
DPA FOTO: PUCHNER/ Kölns neuer Manager Armin Veh.

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