Mit über 40 Jahren noch zu Olympia
Alter schützt vor Leistung nicht. Das beste Beispiel ist Claudia Pechstein. Aber nicht nur sie hat bei den Winterspielen große Ziele.
Bei den Olympischen Winterspielen in Südkorea werden im Februar wieder einige Athleten jenseits der 40 um die Medaillen kämpfen. Dabei ist nicht nur die fast 46-jährige Eisschnellläuferin Claudia Pechstein ein Phänomen.
jüngeren Konkurrentinnen. „Ich bin stolz, dass ich zum siebten Mal zu Olympia fahre“, sagte Pechstein kürzlich und fügte schmunzelnd hinzu: „Vielleicht strebe ich danach meine achten Spiele an.“Das wäre 2022 in Peking – und Pechstein dann fast 50 Jahre alt.
Auch Björndalen hat es noch drauf. „Vielleicht bin ich ein bisschen verrückt“, sagte Norwegens Volksheld: „Aber auch wenn ich seit vielen Jahren hart trainiere, habe ich noch Freude. Warum sollte ich da aufhören?“Aber auch ein achtmaliger Olympiasieger und 20-facher Weltmeister muss sich qualifizieren. Beim Sieg der Norweger in Hochfilzen empfahl sich der erfolgreichste Skijäger der Biathlon-Geschichte zumindest für die Staffel.
Kasai gab sein Debüt 1988, damals stand die Berliner Mauer noch – und mit 45 Jahren ist der Japaner immer noch auf Tour. „Das Geheimnis steckt in mir drin, in meinem Körper“, schilderte er. Mit über 40 gewann er 2014 bei Olympia noch Silber im Einzel und Bronze mit dem Team, 2015 gab es WM-Bronze im Mixed. Kasai ist der älteste Skisprung-Weltcupsieger der Historie – mit 42 Jahren und 176 Tagen – und der älteste Olympia-Medaillengewinner in seiner Sportart.
Ahonen gewann die Vierschanzentournee zwischen 1999 und 2008 fünf Mal – eine noch immer unangefochtene Bestmarke. Doch seine besten Zeiten sind wohl vorbei: Derzeit schafft es Ahonen im Weltcup nicht einmal mehr unter die besten 30 im Finaldurchgang.
Eishockey-Opa Jaromir Jagr ist immer noch nicht müde. Der Altstar heuerte im Herbst bei den Calgary Flames an – am 15. Februar wird der tschechische Volksheld 46 Jahre alt. Bei den Winterspielen in Pyeongchang werden NHL-Profis im Februar 2018 zwar fehlen, aber Olympia 2022 in Peking hat Jagr offenbar noch nicht abgeschrieben. „Vielleicht spiele ich noch mit 50“, sagte er. Und warum? „Weil ich es liebe.“