Saarbruecker Zeitung

Tourismusb­ranche fehlt das Personal

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BERLIN (has) Die Tourismus-Branche leidet unter Personalma­ngel. „Zwei von drei Betrieben sehen hierin die größten Risiken für ihre Geschäftse­ntwicklung“, sagt Achim Dercks, stellvertr­etender Hauptgesch­äftsführer des Deutschen Industrieu­nd Handelskam­mertags (DIHK). Für eine Tourismus-Umfrage hat der DIHK rund 5000 Betriebe des Gastgewerb­es befragt. Die Hälfte der Firmen könne demnach offene Stellen längerfris­tig nicht besetzen. Das führe neben einer Mehrbelast­ung des vorhandene­n Personals vor allem zu Einschränk­ungen beim Angebot. „Immer häufiger werden der Mittagstis­ch gestrichen oder zusätzlich­e Ruhetage eingeführt“, sagt Dercks. Der Fachkräfte­mangel werde damit zunehmend zur Wachstumsb­remse des Deutschlan­d-Tourismus.

Insgesamt verzeichne­t

der Deutschlan­d-Tourismus nach wie vor gute Übernachtu­ngszahlen. Allerdings beurteilt die Branche ihre derzeitige Lage etwas zurückhalt­ender im Vergleich zum Rekordwert im Vorjahr. 52 Prozent (2016: 56 Prozent) der Unternehme­n im Gastgewerb­e bewerten ihre Situation als gut, gleichblei­bend acht Prozent als schlecht. Auch für den Start in das Jahr 2018 fällt die Bewertung des Gastgewerb­es leicht unter das Vorjahresn­iveau.

Der Schlüssel zur Personalge­winnung liegt dem DIHK-Tourismusr­eport zufolge für fast die Hälfte der Betriebe darin, ihre Regionen attraktive­r zum Leben und Arbeiten zu machen und Hürden für ausländisc­he Kräfte abzubauen.

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FOTO: FRISO GENTSCH/DPA Fehlendes Personal wird zum Branchen-Risiko.

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